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Da hier niemand dem ganzen eine positive Seite abgewinnen wollte, sondern ich eine aufgeführte negative Seite relativieren wollte, geht auch dieser Absatz etwas ins Leere. Ich halte das Ursprungsbeispiel nämlich weiterhin für falsch: Der Hintergrund wird gestohlen, ja, und das ist scheiße, ja, und womöglich trifft man irgendwann auf ärgerliche Auswirkungen bei anderen Cons, ja... aber den Punkt, wo einem jenseits des Gerechtigkeitsempfindens selbst schadet, das andere ein Lob einstreichen, den sehe ich nicht. Und wo der eigene Hintergrund einem weggenommen wird, so das man ihn nicht mehr nutzen kann (wie im Wohnungsbeispiel suggeriert), den sehe ich auch nicht.
Ok, wenn man folgende Grundannahmen von dir übernimmt:
- Der Hintergrund wird im Sinne der Autoren umgesetzt
- Es gibt keine Überschneidungen mit der ursprünglichen Spielumgebung
- Gerechtigkeit und Autoren-Frust wird ignoriert
DANN ist es wirklich alles ziemlich egal.
Das hat dann aber auch nicht mehr viel mit der Realität zu tun, sondern ist nur ein theoretischer Sonderfall.
Man könnte jetzt hier eben den Vergleich zu Platten-Covern oder Fan-Fiction ziehen. (Ich denke, das ist so die Richtung, in die du argumentierst.)
Aber dagegen spricht imho folgendes:
- Ein Larp-Hintergrund nicht einfach abgeschlossen ist, sondern eben von den Autoren ständig weiterentwickelt und verwendet.
- Es handelt sich nicht um eine Hommage oder Nachbearbeitung, sondern eben ein Produkt, dass (teilweise gezielt) in Konkurrenz zur Quelle tritt. (Und bei den besprochenen Fällen ist eben genau das der Fall - siehe Internetpräsenz, Grosscons oder Spielerabspaltungen.)