Hallo

Axel aka Daralec schrieb:
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> Das man natürlich mit dem ganzen Körper kämpft,
> sollte klar sein ;-).
>
> Vielleicht kurz, wieso ich die Frage stelle.
>
> Ich mache schon längere Zeit Larp (am Anfang wurde
> ich übrigens vom Kämpfen abgeschreckt). Seit
> neuestem beschäftige ich mich mit historischem
> Fechten und habe festgestellt, dass historisches
> Fechten leider kaum auf Larpkampf übertragbar ist
> :-) (aber trotzdem gefällt es mir;-) ).

tja, LARP-Kampf ist halt mal eine ganz eigenständige Kategorie. Das hat mit realem Kampf, historischem Fechten und Schaukampf nur sehr begrenzt was zu tun. Wie du siehst, unterscheide ich auch die drei Themen. Schaukampf ist eben Show. Historisches Fechten sehe ich als eine Art Kampfsport, mit mehr oder minder Kontakt. Und realer Kampf wäre für mich ein Typ aus dem 13. (oder jedem beliebigen anderen) Jahrhundert, den man mit einer Zeitmaschine abholen würde. Was der wohl zu einer unserer Stilrichtungen sagen würde, in der wir aufeinander eindreschen.

> Mir ist jedoch ein Problem im Larpkampf bewußt
> geworden, jedenfalls ist es meiner Meinung nach
> ein Problem. Der Angreifer ist im Nachteil, da es
> nur bestimmte Angriffslinien gibt und diese durch
> den Verteidiger recht einfach abgedeckt werden
> können. Der Verteidiger braucht sich nur auf
> kontern zu konzentrieren.
>
> Wie seht ihr das?

Sehe ich ähnlich, ist eben ein nur schwer lösbares Problem. Abhilfe schafft eine etwas rustikalere Kampfweise. Aber Prinzipiell muss man damit leben.

> Hinweis: Ich möchte jetzt keine Diskussion über
> Effektives Kämpfen vs. cineastisches Kämpfen
> lostreten. Wenn ich auf einen (N)SC treffe, der
> gerne eine coole Show hinlegt, mache ich sofort
> mit.
>
> Tschüs
> Axel

Ich sehe das so, dass LARP-Kampf innerhalb der systembedingten Einschänkungen glaubwürdig aussehen muss. Das schließt für mich eine intakte Physik mit ein. Damit fallen viele Fucheltechniken flach, mindestens genau so viele reale Techniken ebenso und der Rest kann halt verwendet werden. Darüber sollte man noch eine Geisteshaltung stellen, dass ein einzelner Treffer tödlich sein kann (also nicht in Schutzpunkten denken) und dann muss man halt das Beste draus machen. LARP-Kampf ist für mich ein Teil des Rollenspiels und nicht etwas, das parallel dazu abläuft, wie man es leider häufig erlebt. Solange man sich nicht nur durch Polsterwaffensport definiert kommt man mit der Einstellung ganz gut durchs leben.

cu Reinhard