Dieses Forum dient der Diskussion von Charakterkonzepten inklusive Gewandungen / Kostümen und Charakteraccessoires.
Re: in welchem Umfeld...?
geschrieben von:
Bernd Neumann
Datum: 2007-05-11 22:03
Hi,
Du weißt schon, dass Du hier über das Dämonen-Hintertürchen einen Spielstil mit verwurstest, der erst die "Erlaubnis" für solche Experimente liefert?! Wenn wir allerdings "SC-Lager gewinnt gegen NSC-Lager" spielen wollen - und das Con nennen - hat das fatale Folgen fürs Con.
>>Die sollen sich an das gleiche RW halten wie alle andern? Nö, muss nicht sein [...]
Wäre für Leute, die ausser ihrem Aufstieg im Punktesystem nix haben, der Super-Gau. Auf einem DS-Con o.ä. erwarte ich, dass das Regelwerk möglichst vollständig die Regeln beschreibt - oder ich an den 3m-Flügelspannweite erkenne, warum "Massenhysterie" angesagt wird - nix ist nerviger als nach einem Punkteregelwerk spielen zu sollen, in dem z.B. sämtlicher Beherrschungsmüll explizit ausgeschlossen wird, und dann jeder Moppel mit Beherrschungszaubern um sich schmeisst.
>> Man muss ihm im Plot etwas zu tun und ein ungefähres Gegengewicht geben. Er soll sowieso nicht einzeln auftreten! Er kann unterstützt werden bei Auftritten.
Auf vielen Cons ist der SC der "ahnungslose Neuankömmling" und die ganze Horde giert nach Infos - hier wäre es doch sonderbar, einen Charakter nur deshalb zu "belohnen", weil er ein bestimmtes Etikett trägt.
>>Man verlangt von ihm, dass er eben nur kurz und markant in Erscheinung tritt und in den Pausen einen andern Ch. spielt.
Dies wird normalerweise "NSC" genannt - Ein Charakter dessen Motivation, Auftreten und Handlungsrahmen stark von der SL gesteuert wird.
>>Vorteil für die Orga ist natürlich, dass der Spieler die Ausstattung besorgt. Dafür, dass er seine Eigenkreation darstellen darf, sollte er sich in den Plot einpassen.
Das nennt man landläufig "Festrollen-NSC mit eingebautem Fundus"
>>Zeit, Ort und Art seiner Aktionen sind ihm frei überlassen.
Das geht schon regelmäßig bei der Räubertruppe, der Diebesgilde etc. dahingehend "schief", dass spielende Leute naturgemäß eine Eigendynamik entwickeln, sich nicht abschlachten lassen und prinzipiell woanders sind, als die SL dachte.
>>Zu besprechen sind verschiedene Varianten, wie er gewinnen kann, oder vertrieben wird.
Ab Time-In sind alle Pläne Makulatur. Jede Gruppe mit "Ziel" zu Conbeginn ist dem "normal-ankommenden" Mitspieler um mehrere Runden voraus.
>> NSC-Dæmon
Den angesprochenen "Rauch" nennen wir lieber "SL-Dämon" - da er ausser der SL leider keinem was bespielbar-anregendes liefert.
>> Sobald sie einen Fehler begehen (keine Rückendeckung, keine Schutzamulette usw.) werden sie mit SL-Hilfe zu Gebannten/ Akolyten des Korixxin gemacht;
*würg*
Da wohl das "Fehler-machen" bei Bedarf sich auf eine Kleinigkeit reduziert ("kein Schutzamulett mitgenommen, als er etwas Nebel bemerkte") ist das oft und gerne nur eine billige Art, sich NSC zu besorgen. Das kann gewaltig in die Hose gehen - besonders dann, wenn die SL für den ganzen Samstag nur "ihr wartet auf neue Anweisungen" vom großen Rauchmeister anzubieten hat.
Fazit:
Um das o.g. zu verwirklichen nehme man ein Con, bei dem alle Leute zu Beginn ziemlich viele unsortierte Informationen haben, keine von den Teilnehmern vorgefertigten Gruppen oder jahrelange Charakterentwicklungen vorhanden sind, kein SC/NSC-Unterschied gemacht wird und PvP-Spiel explizit gewollt ist. Also "NSC_only" - jeder (!) kriegt seine neue, ausgearbeitete Rolle zwei Wochen vor dem Con.
Bernd
P.S.
Ich mag Cons, wie im Fazit beschrieben - aber die sind alles andere als "Standard" in D.