Otamas schrieb:
> Als Hintergrundgeschichte dachte ich mir, dass er mit
> Gedächnisschwund vor einem Tempel gefunden wurde,
Selbstzitat: Die entscheidenden Fragen zum Gedächtnisschwund:
- Who cares? Mache Dich darauf gefaßt, daß es den meisten anderen Charakteren herzlich egal ist, ob sich Dein Charakter an seine Vergangenheit erinnert. Welcher Spielansatz soll für Andere daraus entstehen? Bestenfalls werden sie deine Lage zur Kenntnis nehmen und mitleidig die Schultern zucken. Die wenigsten werden versuchen, Deine Amnesie zu therapieren. Und falls es doch einer tut, ist es womöglich ein Zauberer, der Deinen Hintergrund mit einem kurzen Ritual zerbläst, weil er Deine Erinnerung magisch rekonstruiert
- Welcher Spielansatz ergibt sich für Dich selbst daraus? Wenn Du nur das vorbereitest, was oben steht, hat Dein Charakter keine Möglichkeit, irgendetwas herauszubekommen. Kein anderer Charakter und keine Spielleitung hat irgendwelchen Infos über die "wahre Geschichte", die sie Deinem Charakter geben könnten. Daß eine Spielleitung Dir einen Hintergrund entwickelt, den Du dann erforschen kannst, ist eher unwahrscheinlich. Du wirst also (falls Du das vorhast) immer vergeblich nach Deiner Vergangenheit forschen.
Oder aber Du schreibst die "wahre Geschichte" selbst, händigst sie den Spielleitungen aus und bittest sie, Dir Hinweise darauf in ihre Spiele einzuflechten. Es zwar nicht ganz unwahrscheinlich, daß Du Spielleitungen findest, die Dir da entgegen kommen, aber das hieße, daß Du einer Krimigeschichte nachrecherchierst, die Du selber geschrieben hast.
Beides (sowohl das "immer vergebens" als auch das Erforschen der selbst erfundenen Geheimnisse) dürfte aber in der Praxis recht unbefriedigend sein.
Als irrelevantes Detail im Hintergrund, von dem Du gar keinen Spielansatz für Dich und andere erwartest, ist es natürlich...OK.
Tschüß,
Ralf
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