Hallo,

da schließe ich mich mal meinen Vorrednern an.

Und sattle noch ein paar Anmerkungen drauf. Für mich macht einen Priester im LARP folgendes aus.

1. Seine Religion ist definiert und aus ihr ergeben sich gewisse Prinzipien, die das Handeln des Priesters beeinflussen.
2. Er hat eine Hand voll Gebete intus, die er bei passender Gelegenheit von sich geben kann.
3. Er kann über seinen Glauben auch mit Andersgläubigen reden und blamiert sich (und seinen Glauben/Gott) dabei nicht.

Das ist für mich die absolute Basis. Will heißen da drunter geht gar nichts. Das trifft z.B. selbst für meinen Magier zu und der ist einfach nur gläubig und kein Priester.

Solange diese 3 Punkte nicht erfüllt sind ist der Charakter bestenfalls ein Novize. Für einen guten Priester kommen dann viele, viele Dinge hinzu. Unter anderem ein paar feste Zeremonien.

Also zum Anfang kleine Brötchen backen und Lehrling sein (wie in allen LARP-Berufen).

Was das Thema 1-Mann Religion angeht, so kann ich meinen Vorrednern da aber nur bedingt zustimmen. Ich gebe ihnen recht, dass es besser und leichter ist in eine gut ausgearbeitete bestehende Religion einzusteigen. Aber ich habe schon genügend LARP Religionen gesehen, die (angeblich) von 50 Leuten bespielt werden, die aber trotzdem so flach waren, dass ich mir an einem Wochenende eine detailliertere LARP Religion basteln könnte.

Wenn du also viel Zeit und Mühe aufwenden willst, dann kann auch eine 1 Mann Religion gut wirken. Ich kenne da durchaus Fälle, die besser sind als fast alle 50 Mann „wir haben alle den gleichen Glauben aber keiner hat Ahnung“ Religionen.

cu Reinhard