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Hintergrundstorry für einen Halbork und seinen Bruder, wie findet ihrs?? (lang)
geschrieben von: Mafu
Datum: 2006-01-20 16:19

Aggah und Ashra

Die Brüder Aggah und Ashra wurden östlich der Flammenberge, im Bougai- Grasland an der
Grenze der Aschenwüste als zweit- und drittältester von 5 Kindern geboren. Ashra ist zwei
Jahre älter als Aggah. Jedoch kennen beide ihre genauen Geburtsdaten nicht, da ihre Eltern
einfache Bauern waren und sich um solch Dinge nicht gekümmert haben. Das einzige, was
Ashra über seine Geburt weiß, ist, dass er im Winter geboren wurde. Aggah weiß noch nicht
einmal das, da er als ein Vergewaltigungsergebnis zwischen seiner Mutter und einem ihm
unbekannten Ork entsprang. Aus diesem Grund wurde er von seinen Eltern nicht geliebt und
teilweise sogar gefürchtet. Seine Eltern beschlossen, aus Angst vor Aggah und aus Angst vor
dem was die anderen Leute sagen würden ihn in den Keller des Hauses zu sperren. Sie töteten
ihn nicht, da seine Mutter trotz des Schmerzes einer Vergewaltigung und der Schande, die ein
Bastardsohn mit sich bringt, es nicht über das Herz brachte, ihren „Sohn“ zu töten. Seine
Mutter schaffte es sogar ihren Mann davon zu überzeugen und so lebte Aggah seit seiner
Geburt in dem Keller des Elternhauses. Eines Tages kam ein fahrender „Zauberer“ bei dem
Elternhaus vorbei und die Mutter beschloss ihm die Geschichte mit Aggah anzuvertrauen, da
sie hoffte er könne aus ihrem Sohn einen normalen Menschen machen. Dieser Zauberer
schaffte es unter großen Schmerzen von Seiten Aggahs ihm die Hautfarbe aufzuhellen und die
Zähne ein wenig zu richten. Die Schmerzen trieben Aggah fast in den Wahnsinn, weshalb er
bis heute sehr gereizt auf diesen Teil seiner Vergangenheit reagiert.
Ashra hingegen hatte eine ganz normale Kindheit. Er arbeitete den ganzen Tag auf den
Feldern seines Vaters und war wirklich ein Musterknabe. Er wusste genau dass sein ältester
Bruder, Anda, den Hof einmal erben würde, hoffte aber dann bei ihm arbeiten zu können. Die
Arbeit gefiel ihm. Er erregte nur durch eines den Zorn seiner Eltern. Er schlich sich fast jede
Nacht in den Keller um seinen Bruder zu besuchen. Für ihn war er nicht der Schandfleck der
Familie sondern einfach jemand mit der er (bedingt) reden konnte und mit ihm er in jüngeren
Jahren spielte. Daraus entwickelte sich ein Band zwischen ihnen, wie es eines nur unter
Brüdern geben kann. Beide wuchsen in sehr einfachen Verhältnissen auf. Ihr Leben war in
Ashras Fall sehr mühselig, während Aggah tagsüber die Langeweile plagte. Kurz vor Ashras
vermutetem 16. Geburtstag übergab Ashras Vater seinen Hof an seinen ältesten Sohn, Anda.
Dieser jedoch hasste Aggah schon immer aus vollstem Herzen, für das was seiner Mutter
angetan wurde. Da er nun das Oberhaupt der Familie war, beschloss Anda Aggah im Fluss zu
ertränken auf das das Zeugnis der Vergewaltigung seiner Mutter endlich ausgelöscht sei.
Ashra war verständlicherweise dagegen und verlangte sogar, Aggah endlich aus dem Keller
freizulassen. Dies folgte zu einem großen Streit zwischen den Brüdern, der sich über viele
Tage hin zog, bis Anda ein Machtwort sprach und beschloss Aggah am nächsten Morgen
im Fluss zu ertränken. Ashra war verzweifelt und wusste nicht was er nun tun sollte. In dieser
Nacht schlief er nicht sondern fasste den Entschluss Aggah zu retten. Er ging in den Keller, wo
Aggah ahnungslos schlief. Er weckt ihn und erzählte ihm was Anda vorhatte. Danach benötigte
er eine halbe Stunde um Aggah davon abzubringen Anda in Stücke zu reißen. Er überzeugte
ihn zu fliehen. Aggah, der in seinem Leben noch nie im Freien war, brauchte lange um all die
neuen Eindrücke zu verarbeiten. Vor allem den Sonnenaufgang zu sehen und somit das Licht
veränderten sein Leben für immer. Aufgrund dieser Tatsache hat er bis heute noch Probleme
mit dem Sonnenlicht und fühlt sich im Dunkeln sehr viel wohler. Sie wanderten erst zu den
Höfen zu denen ihre Schwestern hinverheiratet waren um sich von ihnen zu verabschieden.
Die beiden hatten schon immer gute Beziehungen zu ihren beiden Brüdern. Sie konnten
jedoch nur nachts laufen, da sie Angst hatten wie die Leute reagieren. Nachdem sie ihre
Schwestern besucht hatten zogen sie eine zeitlang ziellos umher, bis sie eine große Stadt von
weitem sahen. Ashra wusste nicht ob er, bzw. Aggah betreten sollten, aber Aggah nahm ihm die
Entscheidung ab, indem er einfach losrannte und Ashra nichts anderes übrig blieb als ihm
hinterher zu rennen. Die Torwachen schauten zwar ein wenig verdutzt aber ließen sie
anstandslos passieren. Wie Ashra später feststellen sollte war die Stadt eine große Hafenstadt,
in der sich sehr viele Rassen tummelten, sodass ein Halbork nicht weiter auffiel. In der Stadt
selbst waren beide von der Größenordnung der Stadt erstmal überwältigt. Sie zogen eine
zeitlang durch die Stadt, auf der Suche nach Arbeit. Sie fanden verschiedene Stellen, unter
anderem bei einem Gerber und bei einer Werft, wo sie Schiffe be- und entluden. Jedoch
arbeiteten sie nie lange an einem Ort, da Aggah doch recht ungeschickt war und sehr
aufbrausend. So langsam bekamen sie einen schlechten Ruf in der Stadt, sodass sie bald
niemand mehr einstellen wollte. So beschlossen sie weiterzuziehen um vielleicht irgendwo
anders Arbeit zu finden. Am Vorabend ihrer Abreise gingen sie noch mal in ihre
Stammkneipe um sich vollaufen zu lassen. Während sie so dasaßen und immer betrunkener
wurden kamen ein paar Söldner in die Kneipe, die schon sehr betrunken waren. Die Söldner
entdeckten Aggah und fingen an sich über ihn lustig zu machen. Ashra versuchte noch Aggah zu
beruhigen, jedoch vergebens. Aggah griff sich den nächst besten Söldner und donnerte ihm
seine Stirn auf die Nase. So blieb Ashra mal wieder nichts anderes übrig, schnappte sich einen
anderen Söldner und schlug seinen Kopf solange auf den Tisch, bis der Tisch brach. Die
ganze Sache entwickelte sich zu einer richtig schönen Kneipenschlägerei. Am Ende der
Schlägerei standen noch 3 Personen in der Taverne. Die zwei Brüder und ein bullig
aussehender, Narben übersäter Kerl. Dieser Kerl musterte die beiden und zu ihrer
Überraschung unterbreitete er ihnen ein Angebot. Er war Waibel in der Armee eines sehr
reichen Händlers und suchte noch Leute für seine Einheit. So kamen die beiden zum Militär.
Sie durchliefen eine sehr lange Ausbildung, denn der Händler legte sehr viel Wert auf eine
erstklassige, vielseitige Armee. So kam es dass die beiden in allen erdenklichen
Waffengattungen ausgebildet wurden. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass beide eine
Vorliebe für Wuchtwaffen aller Art hatten. Mit Hammer, Kolben oder Axt konnte ihnen bald
keiner mehr etwas vormachen, jedoch in den Waffengattungen die mehr Geschick erforderten,
wie Bogenschießen oder Fechten zeigten sie keine großen Fortschritte. Am Ende ihrer
Ausbildung hatten die beiden eine solide Grundausbildung in allen Waffengattungen, wurden
jedoch hauptsächlich als schwere Plänkler mit Zwei- Hand- Äxten oder Kriegshämmern oder
als normale Infanteristen mit Streitkolben und Schilden eingesetzt. Da sie nun in den
normalen Dienst eintraten, wandte sich ihr Leben in etwas sehr positives. Sie wurden gut
bezahlt, lernten Lurd kennen und eine wirkliche Bedrohung war ihr Beruf auch nicht, da die
Karawanen denen sie zugeteilt wurden immer sehr gut bewacht wurden und Diebe nicht auf
die Idee kamen eine so gut bewachte Karawane zu überfallen. Dies änderte sich jedoch
schlagartig, als eine Karawane des Händlers, der die beiden nicht zugeteilt waren, überfallen
wurde und die Mannschaft der Karawane bis auf einen Mann niedergemetzelt wurden. Es war
ein geplantes Überfallkommando eines konkurrierenden Händlers. Diese Provokation sollte
nicht unerwidert bleiben. Nach anfänglichem Geplänkel auf beiden Seiten eskalierte die
Situation in einer offenen Feldschlacht. Aggah und Ashra wurden beide als Schutz einer
Bogenschützeneinheit eingesetzt. Die beiden waren sehr enttäuscht darüber, da die beiden am
liebsten in der ersten Reihe gestanden hätten. Doch dies rettete den beiden ihr Leben. Der
Anführer ihrer Truppen führte sie in eine absolute Niederlage. Als der Hauptmann der
Bogenschützen dies bemerkte, floh er schweren Herzens mit seiner Einheit vom Schlachtfeld.
Aggah und Ashra wollten als sie das sahen erst in die Schlacht rennen, der Hauptmann
machte jedoch von seinem Rang gebraucht und befiehl ihnen mit seiner Einheit zu kommen.
So flohen sie ebenfalls vom Schlachtfeld. In einem Waldstück beratschlagte sich die Truppe
was nun zu tun sei.
Der Hauptmann beschloss dass sie sich in die Flammenberge zurückziehen um sich eine Weile versteckt zuhalten bis niemand mehr damit rechne, dass sie lebend zurückkehren würden.
Damit wollte er dem Wutausbruch des Kaufmannes entgehen um nicht die Höchststrafe für ihr Versagen zu bekommen.
Aggah gefiel es gar nicht wieder in die Nähe seines gehassten Bruders Anda und der Stadt zu kommen, da er mit diesen Dingen abgeschlossen hatte.
Also kam es wie es kommen musste, er bekam wieder einen seiner wutdurchtränkten Anfälle und stürzte sich auf den Hauptmann. Alle versuche von Ashra seinen Bruder zu beruhigen waren vergebens und so wurde die Angelegenheit wie schon so oft zuvor zu einer großen Schlägerei. Als Ashra bemerkte, dass die Nachzügler aus dem Trupp ihre Schwerter zogen und ihre Kameraden es ihnen gleich taten, konnte er Aggah dazu bewegen sich so schnell wie möglich aus dieser unangenehmen Lage zu befreien.
Während ihrem Spurt durch das provisorische Lager schnappten sie sich das nötigste und bogen von Pfeilen gefolgt in einen kleinen Hain.
Diesen ließen sie in Windeseile hinter sich und liefen die ganze Nacht hindurch bis ihre Beine sie nicht mehr tragen konnten. In den nächsten Tagen sprach Ashra nur das nötigste mit seinem Bruder, da er ihn innerlich immer noch verfluchte wegen dem Vorfall mit den Bogenschützen.
Aber wie man weiß ist Blut dicker als Wasser und nach einer fast gesprächslosen Woche war alles wieder wie vorher. Die Beiden irrten durch das Land und nach einigen Wochen trafen sie eine kleine Gruppe von Söldnern, die sie erst missmutig aufnahm, aber nach einiger Zeit hatten sich alle an die neue Situation und an Aggah gewöhnt.




Thema geschrieben von Datum/Zeit
Hintergrundstorry für einen Halbork und seinen Bruder, wie findet ihrs?? (lang) Mafu 2006-01-20 16:19
Bitte keine Mischwesen! Binabek 2006-01-20 17:47
Re: Bitte keine Mischwesen! Mafu 2006-01-20 18:50
Re: Bitte keine Mischwesen! Andrej Pfeiffer-Perkuhn 2006-01-20 19:18
Re: Bitte keine Mischwesen! Binabek 2006-01-20 21:25


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