Hi,

das mit dem Sprüche aufschreiben, abzeichnen lassen etc. kannst Du getrost vergessen - das war als Spielelement gedacht, um die Meister/Lehrling-Beziehung in die Regeln reinzubringen, macht aber kein Mensch so.

Du solltest versuchen, die als Lehrling wirklich Sprüche zu LERNEN. Dazu ist es hilfreich, wenn Du dir schon vor dem Con Gedanken darüber gemacht hast, wie der Spruch funktionieren soll (im entsprechenden Regelwerk), also z.B. dass der Windstoss in DS nur auf eine Person wirkt. Wenn Du keinen eigenen Meister hast, solltest Du Dir überlegen, wie Du zu an den Spruch gekommen bist (vielleicht hast Du ja das "Handbuch der praktischen Thaumaturgie in 60 Minuten zum Selbststudium" irgendwo unter einem Tischbein gefunden".

Mit dieser Vorarbeit fährst Du aufs Con. Dort kannst Du dann geeignete Leute (die gerade nicht die Welt retten) mit gezielten Detailfragen löchern, warum Du jetzt genau drei Federn brauchst, oder ob deren Größe für den Spruch eine Rolle spielt. Damit brauchst Du dich nicht auf das Gesülze eines Magiers verlassen (der vielleicht OT keinerlei Befähigung zum Lehren hat) und gerätst nicht in Gefahr, einen einzelnen Lehrer zu überbeanspruchen (denn einen kompletten Spruch zu lehren sollte Stunden dauern, wenn es ordentlich gemacht ist). Zwischendrin kannst Du einen vertrauenswürdigen Magier bitten, Dich zu beaufsichtigen, während Du Dein Wissen ausprobierst. Direkt nach der Lektüre des "Handbuch der praktischen Thaumaturgie in 60 Minuten zum Selbststudium" sollte es nicht klappen. Und bei manchen Dingen (wie z.B. Feuerbällen und Beschwörungen) sollte Dein Lehrer wirklich sicher gehen, dass Du jedes Detail kapiert hast, bevor man Dich rumprobieren lässt.
Zumindest mein Charakter würde nämlich auf wild herumfliegende Feuerbälle und irrtümlich beschworene Dämonen ("das sollte doch nur ein Gespräch mit Opas Geist werden") recht ungehalten reagieren. Sprich der Funkenfinger ist der erste, der an den Dämon verfüttert wird.


Bernd