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Re: Satisfaktionsfähigkeit, wie?
geschrieben von:
Bernd Neumann
Datum: 2007-05-04 16:42
Hi,
die wenigsten Charaktäre dürften bespielte Großeltern haben, die schon als Rittersleut in der Welt unterwegs waren. Ein reiner Papier-Stammbaum wäre wohl auch nicht das Richtige, und überdies fehlt es an übereinstimmenden Konventionen zum "adelig sein".
Versuch mal, auf jedem Con eine lokale Autorität zu finden, Dein Hier-sein nicht als Zufall, sondern als "Besuch beim Landesherrn" zu legitimieren (oder gar von ihm eingeladen oder zur Hilfe gerufen zu werden). Und wenn dann die Monster tot sind, fehlt es auch an jeglichem Dank - mal ein nettes Empfehlungsschreiben etc. - oder an sichtbaren Belegen (Beute, Heldenliedern).
Wer definiert also - von geschlossenen Kampagnen mal abgesehen - bitte die Duellregeln? Etwa der reisende Pöbel, der heute gerade hier ist? Alles andere wäre unglaubliches Glück. Wie soll die Lücke zwischen Wald-und-Wiesen-Helden, die ständig alles retten dürfen, aber keine Zeit für ein gepflegtes Papier-Reich haben, und den Hofcon-Wichtigen, die nie einer ausserhalb ihrer Burg gesehen hat, geschlossen werden?
Zwischen zwei "ritterlichen" Charaktären kann man sicher ein schönes Arrangement treffen, selbst wenn rundrum lauter Halsabschneider kampieren - wenn gewünscht, und eindrucksvoller, halt auf dem nächsten Con. Sobald es ernst wird, und die beiden Kontrahenten nicht extrem klischeehaft "edle Ritter" sind, ist die Darstellung des gesellschaftlichen Umfeldes nach meiner Erfahrung zu begrenzt, um wirklich einen Duell-Kodex durchzusetzen.
Bernd