Bilsei! Wenn Ihr mit kleinen bis grossen und greifenden Massnahmen und Verbesserungen das Condasein der NSC verschönert, dann werden die SC unglücklicher - Schaukelbewegung! Und die zahlen immer den höchsten Beitrag..
Also gilt mein Bedauern sowie das Gegenteil von Neid alljenen Orgas, die lieber auf der ihnen bekannten Schiene weiter holpern (Traditionen sind das ja mit einem oder zwei Jahrzehnten Spielweise noch lange nicht - eher stecken wir in der längst fälligen Abschlussphase von "Feldversuchen", welche von den kaum hinterfragten Regelwerken wie dem unsäglichen DragonSys einfach mal in die Landschaft projiziert wurden..:-) und folglich die Anstrengung auf sich nehmen, eine gefügige aber auch selbständige NSC-Schar anzulocken und zu verwöhnen.

Besser geht es den Veranstaltern (bislang weiss ich's von kleinen Vereinen, Gruppen, Spielerschaften), wenn sie sich auf ein Grund-Schema festzulegen wagen - oder auf beide, aber abwechslungsweise und sauber angekündigt:

A) ein Abenteurer-Con, also dicht gestrickter Plot für Spieler, von Beginn an in mind. zwei krass gegensätzliche Parteien "aufgespalten". Wenn es zum Vorwärtspeitschen der Story spezielle Figuren wie Fürst/ Auftraggeber/ Chefrufer des Kults/ Bewahrer von Siegeln usw. braucht oder auch teilweise OT-wirkende wie Tavernencrew, Dekogardisten, Sänftenträger, Kabelroller, Dungeonlüfter usw., dann werden die von Hilfssherrifs = SL inkarniert.
Folge: die Char. gehen vorsichtig in Kämpfe, also sind Schlachten gegen gesichtslose Gegner selten.

B) Anwendung von Polsterwaffen, eingeübten Schlagkombinationen, taktischen Bewegungen ganzer Gruppen usw. mit einer Partei, die umfällt, sich theatralisch windet und wiederkommt (zb aufgrund eines ga'anz mächtigen Erklär-Zaubers im Hintergrund): das machen wir in einem Con mit Seitenwechsel. Da werden in der Halbzeit die Funktionen "Helden" und "Wombies" einfach getauscht.
Folge: wer viele Waffengänge liebt (und den Fortschritt seines Char. an Abschusszahlen misst), wird so bedient. Dazwischen Essenbereiten und Fässchenleeren. Der Plot kann ganz einfach sein, so drei oder vier Zeilen - und die Ambiente-Randsitzer machen ihn sich eh selber..

Natürlich gibt es dazwischen daneben noch die andern Con-Muster:
C) Hofhaltung, winters im Palast mit Betonung von Benehmen am Bankett (plus Tanz!)
D) Turney, Show-Kämpfe und Publikumsmehrheit auf den Tribünen
E) "Partisanen" = alle sind eingeladen als Bewohner des Landstrichs von Dabisdort (also sehr gut gebriefte NSC mit Austauschmöglichkeit falls tot; basierend auf kinderreichen Familien und Räubern mit identischem Bartwuchs..). Nur eine oder zwei Heldengruppen werden zugelassen, damit sie sich mit einer Queste durch das feindliche Gebiet winden können.

Wenn das mehrheitlich in der Szene so ist - also für jeden das, was er sich beim Planen seines Freiweekends wünscht - erkennen wir das daran, dass in den Larpkalendern nie mehr der Satz "wir bieten für jeden etwas!" auftaucht.

Meistenste Grüsse. Habakuk.