Bernd Neumann schrieb:

> Hi,
>
> DEINE Taverne ist Dein Zelt (nehm ich mal stark an),

... nö, das Ding ist tatsächlich gemauert - und irgendwie einzigartig, aber das hat vor allem mit der Orga zu tun.

> in dem Du
> Dein Bier an die angereisten Vagabunden (=Abeneuerer)
> ausschenkst -

... manch' einer der vorbeireisenden Adeligen würde dir da wohl widersprechen. ;-)

> und damit Dein Ding (solange Du vielleicht noch
> das Bier versteuerst und Dir eine Lizenz des Landesherrn
> besorgst - ansonsten sollte jemand, der sich bei 100
> marodierenden Söldnern in seinem Land keine grauen Haare
> wachsen lässt, auch mit der Taverne keine Probleme haben...
> Und nächste Woche ziehst Du weiter.

... nö, ich tauche dort als Wirt immer wieder auf. Und mit marodierenden Söldnern fährt die örtliche Adelsschaft gerne Schlitten, so sie denn auftaucht. ;-)

> Die normale LARP-Taverne steht (mehr oder weniger fest) in
> einem "Dorf", auf Grund des Landesherrn, der Wirt ist
> Einheimischer, vielleicht gehört sogar das Bier dem
> Landesherrn...

... eher einem "Händler", dem's abgekauft wird (OT logischerweise der örtliche Aldi, etc.) Und was das Eigentumsrecht angeht, streiten mein Charakter und der derzeitige "Herrscher" ein wenig um Steuern, etc. Ist aufgrund mehrerer Cons und gewachsener Geschichte ein wenig wie Don Camillo und Bepone - wobei ich mir nicht sicher bin, welchen Part ich da spiele. ;-)

> Und der Wirt will auch nächste Woche noch dort bewirten.

... natürlich. Aber der Wirt ist auch streitbar, und wenn jemand meint er oder sie könne die Taverne besser führen, kann's passieren, dass man sich unversehens hinterm Tresen wiederfindet und selbst bedienen darf. *veg* ...

> In letzterem Fall finde ich es einfach einen schlecht
> ausgespielten Hintergrund, wenn ein Wirt z.B. den Männern des
> Vogts die Tür vor der Nase zuknallt, mit "sonst gibts kein
> Bier, wenn ihr nicht XY macht" rumhantiert, oder offen über den
> gesammelten örtlichen Adel herzieht (der einige seiner Leute in
> der Taverne hat).

... eher: "Waaaaaaaaaaas, Kost und Logis frei!!!! Davon weiss ich nichts, das soll mir doch der Dorfvorsteher persönlich sagen." Auch kleine "Gefechte" versüssen den gespielten Alltag. Und über den Adel herziehen, wenn sie zu richtigen Schranzen werden, ist (LARP)Volkssport ...

> Denn er lebt eben davon, ab morgen wieder fast ausschließlich
> Bier an Einheimische zu verkaufen.

... und die sind schon gewöhnungsbedürftig.

>
>
> Bernd
>
>
> P.S. Man sollte eigentlich jeden Dörfler-LARP-Wirt bei der
> Anreise erschlagen, denn:
> - in 50% der Fälle ist er der Kopf der Diebesgilde

... nö. Wurde nie bewiesen. Oder auch nur eine Mitgliedschaft. *g*

> - in 20% der Fälle ist er ein Nekromant

... die sind doch im wahrsten Sinne des Wortes schon D.O.A.

> - in 20% der Fälle paktiert er mit Dämonen oder ähnlichem
> Kroppzeug

... hmmm. Wenn's ein zahlender Gast war ...

> - in 9% der Fälle ist man der Dankbarkeit des Landesherrn
> sicher, seinen schärfsten Widersacher erledigt zu haben

... *g* ... wenn das mal nicht ins Auge geht.

> - in 1% der Fälle kriegt man sein Bier umsonst, und kann sich
> ansonsten auf Gewohnheitsrecht rausreden

... oder man sitzt auf dem trockenen und wird von den anderen, die Durst haben gelyncht.

>
> ;-)

... und in 0.01% der Fälle taucht ein Doppelgänger auf, der ein besonders liebenswerter Bösewicht ist und auch noch extrem schwer umtzuhacken und wenn jemand die beiden verwechselt ... :->

k.