Bilshifa und danke für erste handvoll Ideen!

Mein Hintergrund für die Frage ist ja unser Spielen in der Schweiz, die Kampagne im Kalifat Tikon - und da ist vieles schon vorgekommen :-)
Nun könnten für die Zukunftsplanung eines weiteren "dramaturgischen Bogens" allerlei Gegenentwürfe oder Noch-nie-Dagewesenes realisiert werden.
Unsere fixen "Wegbedingungen" sind vorab:
Wir bauen keine Dungeons auf der Wiese oder hinterm Waldrand, und schon gar nicht aus Dachlatten und Schwarzglanzfolien.
Es ist mehr ein "Einrichten" vorhandener Gänge, Keller, Räume.

Beispiele, was wir schon hatten:
- ein extraördinäres Höhlensystem, weil nicht unten im Tal am Fluss, sondern oben kurz vor der Hügelkuppe, mit Rundumgang ca. 400 m, (dazu Abzweigungen und Sackgassen) und zwei Eingängen, ca. 200 Schritt um die Ecke auseinander. Das musste nicht "dekoriert" werden, ausser einem Spähbunker und einigen Hindernissen beim Vordereingang. Es war der Ausgang zur "Wachs-Welt" (wo Gras und Bäume wachsen..) für einen Stamm der YNNAR; das sind bei uns Schatten(geschädigte) Elfen. Denn Drow kommen nicht vor.
- der grosse Keller im Haus Pyramid, den wir durch Umbautricks zu zwei unterschiedlichen Ebenen verwandeln konnten. Es war ja der Ort, wo vor drei Generationen die Drachenritter ausgebildet wurden; unsre Helden erlebten dann den verstaubten und nicht mehr 100pro funktionierenden Trainings-Parcours: gutmütige Fallen oder *Flop-ins-Gesicht*, wo die rasche richtige Reaktion getestet wurde, oder die schräge Wand mit den zahlreichen Löchern, Spalten, wo jedesmal ein Findeding anders versteckt wurde, nur mittels Duftspur aufspürbar! Viel Gelegenheit für Juxerei (leeres Vampirgewand fällt aus der Tiefkühltruhe.. im engsten Winkel zwischen zwei Türen plötzlich ein überlautes Dröhnen: spring hoch nach dem leuchtenden abgerissenen Glockenseil, um das abzustellen!.. degenerierte Schnecken, die als Slimy in ihren Häuschen hin und her huschen: wehe, Du zertrampst eines! usw.)
- Als wir die Uruloki-Sippe vom Rübengartenblick aus starten liessen, um das Grosse Tor in Sicherheit zu tragen, fanden sie dann in einem Hohlweg eine riesengrosse in den Sandstein gehauene Höhle, die bis vor zehn Jahren wirklich ein kühlendes Falkenbräu-Bier-Depot war.. (und ein Dutzend Flaschen lagen da noch "zufällig" herum..)
- Die Garküche von Sidi Unzu Mutbar im Keller eines runtergewirtschafteten Kontors der TauscherGilde, also nur im vordern Teil! Dann kam eine Wand aus Tüchern, dahinter ein Kriechgang aus zusammengesetzten Baugerüst-Elementen, in eineinhalb Metern Höhe auch mit Schrägpartie, der nach drei Abzweigungen in die geheime Werkstatt von Geldfälschern führte.

Will heissen: wir richten uns ja immer nach den Möglichkeiten der Spiel-Location. Doch der Aufwand für ein Dungeon (Material, Auf- und Abbauzeit) sollte durch eine Anwendung für möglichst alle Spielenden gerechtfertigt sein. Wobei klaro auch die Idee faszinierend ist (und gewiss einmal umgesetzt wird), die Suchenden wirklich ins Leere laufen zu lassen.
Oder eine voll funktionsfähige Taverne einrichten, die Helden sind dann die angepöbelte Minderheit unter lauter Grubenzwergen und müssen trotzdem an der unschuldigen Oberfläche kratzen, um etwas Verstecktes Eingemauertes zu finden und heimlich wegzubringen.

Aktuell: die Magier-Akadaemi im Juli hat ein himmelblaues Holzhaus für siebzig Wohnende und Labor und Bibliothek usw. - dazu einen durchgehenden Grosskeller mit Notausgang, den wir nicht als Disco einrichten, sondern als "Keller für Weine und Anderes" = was kann da vorkommen? Mit welcher Begründung aus der Vergangenheit und mit welchen Schrecken/ Auswirkungen für die reinstolpernden Adepten?

Meistenste Grüsse. Habakuk.



Nachricht bearbeitet (Fri 28.01.05 10:13)