Hi,

abgesehen von physiologischen Merkmalen (Schlankheit, Gewandtheit, spitze Ohren, Langlebigkeit, etc.) IMHO sollten Elfen einfach "anders" sein. Wie sich diese kulturelle Andersartigkeit ausdrückt, ist kaum zu verallgemeinern, da zwischen AD&D-Drow, Warhammer-Dunkelelfen, DSA-Firnelfen, Tolkien-Noldor, etc. doch recht grosse Unterschiede bestehen. Nichtsdestotrotz sollte von Anfang an erkennbar sein, dass es sich um einen Angehörigen eines fremden Kulturkreises handelt, der erkennbar nicht in einer an das europäische Mittelalter angelehnten Welt aufgewachsen ist.
Ansonsten würde ich empfehlen, das ein an die obengenannte Literatur angelehnter kultureller Hintergrund verwendet wird, da dies quasi bekannte und mithin akzeptierte Standardhintergründe sind. Gegen Eigenkreationen ist prinzipiell nichts einzuwenden, aber IMHO gibt es im LARP einfach schon zu viele Charas, die "besonders" oder "exotisch" sein sollen und dann doch nur der 1.000ste "gute Drow" sind und im allgemeinen Gewusel von besonderen, exotischen und besonders exotischen Charas einfach untergehen.
Für die Verwendung von Standard-Hintergründen gilt im übrigen ebenso wie für die Erfüllung körperlicher Vorraussetzungen das pragmatische Argument, dass man sich umso weniger OT-Frust durch PN-Vorwürfe einhandelt, je mehr man die Erwartungen seiner Mitspieler erfüllt. Dabei kann man es allerdings wohl nie allen recht recht machen, denn obwohl Elfen bei Tolkien und Warhammer regelmäßig schwer gerüstet sind, sind Elfen in Platte doch bei vielen verschrieen.

Ciao,

Sascha.