bei pilzen gibt es in deutschland einige sehr leichten faustregeln, die ich gelernt habe (ja, ich habe pilzesammeln noch von klein auf betrieben)

es gibt zwei arten von pilzen
die mit schwämmchen und die mit lamellen, dazu noch andres zeug, aber davon würd ich euch nur die fette henne empfehlen

die mit schwämmchen unterm schirm, erkennt man sofort
da gibt es drei arten die du kennen solltest:

bitterling: davon reicht einer und du wirst von einem zentner pilzeintopf nichts los, wie gesagt, er ist bitter

pfefferpilz: solltest du mehr als einen davon finden (extrem selten), verarbeite trotzdem nur einen dieser meist sehr kleinen pilze
sie sind leicht scharf (ich bin hart im nehmen, die dinger haun wirklich rein, wenn du zu viel davon nimmst)

und dann noch ganz wichtig für die südländer (bei uns nördlich der elbe zum glück nicht beheimatet) der satansröhrling, satanspilz oder wie immer man ihn nennen mag
schön anzusehen, und das gift das du DAMIT kochst, ist garantiert echt
wohl nach dem knollenblätterpilz der giftigste großpilz deutschland (einige schimmelpilze sind noch giftiger, aber die verwechselst du selten mit andren pilzen)


dazu gibt es noch:
pfifferling: gelb, häufig recht klein, besonders gut in getrocknetem zustand,

wildchampignongs: mag ich nicht, aber wenn man sie erkennen kann

parasole: extrem hohe pilze (parasol: spanisch für sonnenschirm), sehr groß
gut um suppe daraus zu kochen, schnell verarbeiten

fette henne: sieht fast aus wie eine im grad kauernde henne *g*, ein gespinst pilzlappen, musste einmal gesehen haben
sehr selten


so, das ist onugs kleines pilz einmaleins, wenn du das drauf hast biste halbwegs sicher
für alle fälle nochmal von andren die pilze durchschauen lassen
sollten die wirlich giftigen beiden drunter sein, also satanspilz und besonders knollenblätterpilz (leicht zu verwechseln mit champignongs), am besten auf pilzsuppe heute abend verzichten, schon kleine mengen sind hoch giftig