Hi,

wie bereits gesagt trifft das nur auf Spielzeugwaffen zu, die nicht eindeutig als solche zu erkennen sind.
Damit dürfte der weiße Sturmtruppenblaster schon einmal nicht darunter fallen.
Problematisch wird es bei Gegenwarts-Larp oder Westernlarp, die z.B. Revolver, pp. verwenden.

Aber selbst da sehe ich keine größeren Probleme, denn der §42a WaffG sieht ausdrücklich eine Ausnahme für Theateraufführungen vor und da man LARP als Laientheater klassifizieren kann sollte sich damit das Problem schon erledigt haben. Vor einer CON werden vom Veranstalter in der Regel eh die örtlichen Behörden darüber informiert, dass "komische Leute mit Schwertern, pp. durch den Wald rennen". Somit sollte dann auch der örtlichen Polizei und Stadtverwaltung mitgeteilt werden, wenn es ein Western-, Gegenwarts- oder Zukunftsambiente ist, dass Anscheinswaffen auftauchen könnten. Dann gibt es eine Genehmigung und damit gibt es eh kein Problem mehr.

Weiterhin: Die Anscheinswaffen unterliegen dem WaffG nicht, sie sind gem. Anlage 2 ,Abschnitt 3, Unterabschnitt 2, Nr.5 (S.29-30) ausdrücklich vom WaffG ausgenommen. Danach gilt lediglich §42a WaffG für Anscheinswaffen, sämtliche anderen Regelungen des WaffG nicht.
Der §42a WaffG verbietet lediglich das Führen von Anscheinwaffen IN DER ÖFFENTLICHKEIT. Führen bedeutet die Anscheinswaffe sichtbar oder zugriffsbereit bei sich zu führen(d.h. mit wenigen Handgriffen einsatzbereit in Anschlag bringen zukönnen)
Der Erwerb und Besitz sowie das Führen der Waffe auf Privatgelände ist nicht verboten. Sollte eine Con auf einem angemieteten Platz stattfinden, zu der nur andere LARP' ler Zutritt haben gilt der Platz für die Zeit auch nicht mehr als Öffentlich. Problematisch wird es also wenn überhaupt nur im örtlichen Wald, der dem Staat gehört.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008-01-18 13:58.