Etwas erschütterte die Akademie... nein, die ganze Stadt... Samuel viel die Treppen runter, rappelte sich auf und betrat die Gänge unter der Stadt durch den Eingang der Akademie. Hier spielte sich ein beeindruckendes Schauspiel ab. Magische Energien, gewoben von Priestern, Magiern, Bannsängern und anderen jagten in strahlendem Glanz die kristallenen Wände entläng, durch die Steine verstärkt, und entfalteten sich mit ungeahnter Wirkung. Eine Gruppe von Bannsängerlehrlingen um einen Lehrer und einen Magier standen an diesem Knotenpunkt und hatten ihre Mühe, das magische Chaos hier zu bewältigen. Samuel sah sich seinem ganz persönlichen Alptraum gegenüber. Er versuchte mit der Gruppe in dem Lichtgewitter Kontakt aufzunehmen, aber sie schienen ihn nicht zu hören, ja nicht mal zu sehen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich eine Wand verschob, er glaubte erst, die Lichter spielten ihm einen Streich, doch dann sah er es auch vor sich ganz deutlich: Ortsverschiebungen, Krümmeungen des Raumes. Er hechtete die Treppen wieder hoch und raus aus der Akademie. Die Lichtkuppel, die die Stadt vor Angriffen schützen sollte, umgab sie, aber dahinter war kein Himmel. Außerhalb der Stadt gab es keinLand, keine Wiesen, keine Bäume... kein Lichttal. Er verstand und schnappte sich einen paralysiert dastehenden Magier
"Mitkommen... wir müssen das beenden."
Der Mann sah ihn verwirrt an
"Was ist das? Was müssen wir beenden, was ist überhaupt los?"
Smaule verdrehte die Augen
"Seid ihr der Magier oder ich? Das sieht man doch recht deutlich, die Stadt verschiebt sich im Raum und in den Dimensionen, vielleicht auch in der Zeit..."
"Aber warum?"
"Weil Priester udn Magier der Meinung waren, aus der Panik etwas zu tun, vond em sie keine Ahnung haben, jetzt kommt."
Sie rannten los, zurück in die Akademie, auf den Knotenpunkt der Ströme der vom Turm ausging. Oben auf der Plattform angekommen, sah Samuel einen völlig apathischen Wendorian, der, wie auch immer, das ganze hier oben gehalten hatte. Er stieß ihn kurzer Hand aus dem Lichtergewirr und nahm sienne Platz ein, der Magie folgte seinem Beispiel. Sofort erschütterten die magischen Energien seinen Körper, hier warne grosse Kräfte am Werk. Und keiner ihrer Urheber schien so recht zu wissen, was er damit tun sollte. Samuel setzte die Schicksalfäden ein, die er sich um die Hände gewickelt hatte und begann die Strahlen halbwegs zu ordnen.
"Wir müssen mit den anderen Ritualteilnehmern Kontakt aufnehmen und das ganze hier koordinieren."
Der Magier nickte und sie verwoben die Strahlen entsprechend. Kurz darauf schwallte ein Donner von Gedanken auf Samuel herab. Mit schmerzenden Kopf, schrie er "RUHEEEEEEEEE!"
Augenblick trat verblüffte Stille ein, doch schon hoben sich Stimmen mit Fragen. Samuel unterdrückte sie und gab einen kurzen Lagebericht zum besten.
"Irgendjemand hat mit dem Schutzkuppel-Ritual in Panik ohne Anweisung begonnen. Mangels einer Koordinierung scheint ihr alle nach und nach mit eingestiegen zu sein. Diese völlige Schlamperei und vielleicht die derzeitigen Kräfte, die in der Nähe der verborgenen Reiche sich entfaltet haben, haben dazu geführt, dass die Stadt sich im Raum, vielleicht auch in der Zeit versetzt. Warum genau, weiß ich noch nicht. Wir sind derzeit irgendwo, aber weder in Lichttal, noch auf der Welt, auf der Lichttal liegt. Um die Stadt befindet sich ein nicht zu ersehender Raum."
Die Stimmen begannen wieder, mit Vermutungen, Theorien, Schuldzuweisungen und dergleichen. Wieder schrie Samuek dagegen, bis sie sich beruhigten, bevor er fort fuhr.
"Das bringt alles nichts. Wir müssen dem ganzen irgendwie Einhalt gebieten, aber ersteinmal muss ich wissen, wie es um die einzelnen Knoten steht. Vom nördlichen Stadttor aus bitte ich nach rechts fortlaufend die Knoten um einen Statusbericht."
Was nun folgte, passte sehr gut in diesen ganzen Alptraum. Erschöpfte, ausgebrannte, ohnmächtige oder gar tote oder verschwundene Ritualteilnehmer waren an jedem Knoten außer an der Akademie die Regel. Das ganze musste beendet werden und zwar schnell, bevor alle szusammenbrach.
"Wir müssen das einfach beenden"
rief eien Stimem und andere stimmten ein
"Auf keinen Fall"
sagte Samuel
"damit würden wir das Schild verlieren und währen an dem Ort, an dem wir jetzt sind, gefangen... nein.. lenkt die Ströme zurück. So erzeugen wir eine Umkehrreaktion und kommen auf diesem Wege vielleicht zurück. Und ich will kein Diskussionen darüber hören, dafür fehlt uns die Zeit. Und achtet darauf, dass ihr dem Schild genug Magie zukommen lasst."
Trotz einigem Gemurre begann es. Samuel dachte an Astria, seine Heimat, ob er sie wohl je wieder sehen würe. Aber er schüttelte den Gedanken schnell ab, denn von dem Turm aus konnte Samuel überraschend schnell zu seiner Freude einen Himmel über der Akademie sehen. Nur leider auch links und rechts von der Stadt und in der Ferne Meer.. sie waren irgendwo in der Luft. In dieser Sekunde verfluchte Samuel die Tatsache, dass er nicht durch den Boden nach unten sehen konnte.. und das er nicht wusste, warum die Stadt flog, aber sie tat es.
"Ich brauche jemanden, der von der Stadtmauer nach unten sehen kann und mir sagt, wie es unter uns aussieht."
"Ich sehe Land, es erstreckt sich unter uns und Meer. Ich sehe eine Küste und Städte."
"Ich sehe ein Gebirge und einen Pass.. der weiterverläuft, Städte oder sowas an sienem Weg, bis er sich in der Ferne verliert."
"Ich sehe einen Krater oder sowas.. und Wüste."
"Im Norden liegen weite Wälder... und Truppenbewegungen oder sowas. Da unten geht viel vor... da kommt etwas auf uns zu.. fliegende Schiffe."
Samuel sah sie nun auch.. und die Flaggen... es waren zwei große Flugschiffe, die die Flaggen der Genova führten. Samuel schaltete. Er wusste nicht warum, vielleicht durch seinen Gedankengang, aber das unter ihnen musste Astria sein. Die Schiffe waren für die astrischen Truppen sicher eine starke Gefahr. Er fasste einen Entschluss
"Kein fragen jetzt. Ich glaube, wir können die Stadt lenken. Lasst die Schiffe herankommen und dann rammen wir sie... ich kenne die Flaggen und das verheißt nichts gutes."
Und so geschah es... kurz daruaf erschütterte der Aufprall den Schild und die Stadt und erst das eine, dann das andere Schiff stürzten stark beschädigt ab... und dann begann die Stadt zu sinken
"Wir haben 3 weitere Teilnehmer verloren:"
"Wir zwei"
"Hier Turm 3, ich bin hier alleine und..."
Samuel erkannte das Disaster und rief
"Egal, wo wir sind, wir müssen runter. Landet die Stadt.. irgendwie... das können wir nur gemeinsam schaffen."
10 Minuten später wirbelte Staub auf, Bäume wurden zermalmt und östlich von St.Cetus stand eine unbekannte Stadt in Astria. Wiesengrund wurde erschüttert, einige Gebäude stürzten ein und Samuel ging zu Boden. Übe rihm löste sich die Schutzkuppel auf und er lag einige Zeit einfach nur da und starrte in den Himmel. Dann hörte er den Magier und Wendorian neben sich stöhnen und irgendwer kam die Treppen hinaufgerannt. Er wollte nicht.. gar nicht. Er wollte nicht das Ausmaß der Zerstörung sehen, die Zahlen und Namen der Opfer hören, er wollte nicht erklären udn herausfinden, was genau geschehen war und vor allem wollte er das ganze nicht Lichttal erklären müssen. Oder Astria.... und doch war er der Vogt dieser Stadt und für sie verantwortlich. Mit den Worten
"ich werd' zu alt für diesen Mist"
erhob er sich und sah sich um...



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Geschichte,
Wanderer und Gelehrter
Berater des Sternenfeuers
"Wenn das Licht das gute symbolisiert und die Dunkelheit das Böse, dann werde ich auf ewig im Zwielicht leben."

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