Hier spielen mehrere Aspekte eine Rolle:
Erstens ist da das Grundformat, also was der Charakter so kann, wie er auf Leute zugeht und so weiter. Hier ist es schon generell einfacher, einen offenen Charakter zu spielen, der aber auch irgend etwas kann was andere Charaktere dazu bringt, auf ihn zuzugehen. Hier sind natürlich Handwerke wie Heiler eine recht beliebte Wahl, und ein solcher Charakter bietet oft mehr Spielmöglichkeiten als jemand, der eigentlich so gar nichts kann.

Auf der anderen Seite stellt sich natürlich die Frage, warum dieses Konzept nicht auch einfach als Mensch gespielt werden kann. Und hier sehe ich das größere Problem: Der von dir beschriebene "Hörnchen-Mensch" klingt für mich auf Anhieb nicht wie irgendetwas, was das Spiel durch besondere Exotik ergänzt. Denn anscheinend ist ja der Charakter bis auf die Hörner erst extrem vage umrissen, und eine gute Nichtmenschendarstellung braucht für mich auch immer eine eigene Kultur, wenn möglich mit interessantem Wertecodex und auch einer einzigartigen Kleidung und Ausrüstung. Hast du all das nicht läufst du Gefahr einer von den vielen Charakteren zu werden, deren Spieler etwas besonderes spielen wollten, denen aber nichts besseres eingefallen ist als sich irgendwelche Latexteile ins Gesicht zu kleben, und dass viele dieser Spieler mit Hörnchen oder ähnlichem dann auch noch irgendwas finster-dämonisches damit symbolisieren wollen macht die Rolle vermutlich auch nicht leichter.
Zumindest aus persönlicher Erfahrung muss ich sagen, dass solche Charaktere bei mir eher Abneigung als Interesse wecken. Eigentlich müsste man aus In-Time-Gesichtspunkten nachfragen, warum der Charakter so "entstellt" ist, läuft dabei aber Gefahr nur finster-mysteriöse Andeutungen zu bekommen oder im schlimmsten Fall den Vortrag einer Charaktergeschichte, die man gar nicht hören will.