Also Bannkreuzer gelten eigentlich eher als ausgemachte Grummelböcke. Lebenslustig sind eher die Pretoriusaner (die freuen sich halt schon über wenig) und die Hilariusiten (die sind an sich sehr weltlich interessiert).

Du kannst Dir aber auch einfach einen Angehörigen eines der unzähligen kleineren Orden basteln. Heilige gibt es viele und solange der sich einigermaßen ins Gefüge der ceridischen Kirche einfügt, wird keiner was dagegen haben, wenn Du bspw. ein weißes Habit mit braunem Überwurf trägst, wie es sich für einen Angehörigen des Ordens des heiligen Egberth gehört (gut, der Heilige kommt erst noch. Dann hat dieser Orden jedoch eine große Zukunft).

Was die Lebenslustigkeit angeht, wäre allerdings auch die Herkunft bedeutsam:
Der lyrische Ceride ist an sich miesepetrig und rückständig. Er singt erstmal alles an, was er nicht kennt.
Der wolkowische Ceride ist strenger Brauchtumsceride (und großer Freund von Heiligendevotionalien), dabei aber durchaus weltzugewandt und bauernschlau.
Der aturianische Ceride neigt zum Klauen ("Addurianer sin Väbräscher, denn sie glaue Aschebescher."). Dös werrden wirr dänn Welschen abrr austrrreiben, wönn sie dömnächst Oschenheimrrr Prrrotektorrrat werrden.
Der oschenheimer Ceride ist strenggläubig (soweit es dem Geschäft nicht im Wege steht, was es allerdings nie tut, denn sein Wohlstand ist ja ein deutliches Zeichen für seine tiefe Frömmigkeit, womit alles, was den Wohlstand mehrt, recht fromm sein muß) aber auf der anderen Seite bereit, erstmal nachzudenken und erst wenn das nicht hilft, den Eynen zu instrumentalisieren.
Der helegonische Ceride ist ... ähhh ... eigenartig.
Der wenzinger Ceride lebt in ständiger Unterdrückung durch die dort herrschende faschistische Mehrheitskirche, ist aber eigentlich Bekenntnisoschenheimer und weiß daher, daß er seinen nichtceridischen Mitbürgern intellektuell und religiös überlegen ist.

Bis denn

Dirk