Nevatar schrieb:

> Vielen ist doch vollkommen egal, ob ich ein
> Kundschafter bin, der seine Dienste verkauft und sonst in der
> Wildnis lebt, oder ob ich ein Waldläufer bin, der ind er
> Wildnis lebt und ab und zu seine Dienste verkauft.

Tja, das meinte ich mit meinem Beitrag vom 28.01.: Der Begriff "Waldläufer" sagt noch nicht wirklich viel aus. Schließlich wollen die meisten Leute, die einen anderen Charakter anheuern ja nicht jemanden der durch den Wald läuft sondern jemanden der eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen in der Lage ist.

> Wenn ich höre, der ist Söldner, dann beauftrage ich ihn eher
> als wenn ich weiss, dass es ein Waldläufer ist.

Ist das so? Für mich sagt der Begriff "Söldner" auch nicht viel über die persönlichen Fähigkeiten aus, sondern nur darüber dass da jemand eventuell euf der Suche nach Anstellung ist.

> einem spezialisierten Chirurgen traue ich automatisch mehr als
> einem normalen Zahnarzt, obwohl beide eine oberflächliche Wunde
> genau gleich gut (oder schlecht :P) verarzten.

Und, woran erkennst du den spezialisierten Chirurgen im täglichen Leben? Wie macht der seiner Kundschaft klar, dass da ein spezialisierter Chirurg auf Arbeit wartet?

> Und als Händler würde ich lieber einen
> Söldner als einen Waldläufer bezahlen, denn von den Waldläufern
> wird zu oft erwartet, dass sie rechtschaffen genug sind und
> darum alles ehrenamtlich machen, ohne Gegenleistungen zu
> erwarten.

Aha? Sieh an sieh an, was manche Leute so erwarten... Ich würde das ja eher davon abhängig machen ob derjenige fest angestellt ist oder ähnliches. Wieso sollte ein komischer Waldbewohner Dinge umsonst tun, für die andere Leute bezahlt werden? Nur weil er ein komischer Waldbewohner ist? Ist das in dem Land wo der herkommt immer so, aus religiösen Gründen oder ähnlichem?

> Als Waldläufer erkläre ich, dass ich in der Wildnis von den
> Gaben der Natur lebe und manchmal meinen Bogen für den
> Höchstbietenden verkaufe, womit ich mir mit dem Sold Pfeile und
> Reperaturen leisten kann.

Ah, da kommen wir der Sache schon näher! Dein Charakter lässt also quasi durchblicken: "Ich brauche euch nicht."? Und warum lässt der Charakter wenn er denn nun auf Geld aus ist nicht einfach etwas deutlicher klar werden, dass er auf Geld aus ist?

> Als Söldner erkläre ich, dass ich meinen Bogen für den
> Höchstbietenden verkaufe (sofern ich mit seinen Absichten
> halbwegs einverstanden bin), damit Ausrüstung nachkaufe und
> aber auch sehr gut wenn nötig von den Gaben der Natur leben
> kann.

Der Unterschied ist mir jetzt nicht so ganz klar, muss ich gestehen. Abgesehen davon: Wann erklärt der das? Jedem der ihm über den Weg läuft?

> wen stellst du eher ein?

Vermutlich den, der den Eindruck erweckt, besonders fähig und preiswert zu sein. Wie vermitteln mir deine Charaktere diesen Eindruck?

Mein Tipp: Versuche mal Out-Time und In-Time dir darüber klar zu werden, was du überhaupt willst. Und das in dieser Reihenfolge: Erst Out-Time, womit du auf einem Con deine Zeit verbringen und was du auf dem Spiel erreichen willst.
Dann In-Time, wie du dies mit den Wünschen und Bedürfnissen deines Charakters in Übereinstimmung bringst.
Und drittens, was dein Charakter aus seiner Warte tut, um diese Wünsche und Bedürfnisse nach besten Möglichkeiten zu erfüllen.