Hallo Tina,

Fragen sind niemals doof! Und dafür gibt es dieses Forum ja auch...ich antworte mal ganz chaotisch und nicht nach Reihenfolge.

Ich persönlich würde dir raten eine reinrassige Elfe zu spielen. Gründe gegen ein Halbelfeprojekt wurden bereits einige genannt. Ich denke außerdem, daß ausser den Vorurteilen über Halbelfen diese eigentlich schwerer zu spielen sind als die Originale, die im Larp erst einmal vor allem durch ihre Präsenz auffallen müssen. Und weiterhin denke ich, daß das allgemeine Elfenspiel an Schwierigkeit und Anspruch von Neulingen oft etwas überschätzt wird (trotz dem real existierenden Anspruch der Rolle). Ich hatte mal einen LARP-Anfänger in der Gruppe, der trotzdem bei seinem bisher einzigen Auftritt vor einigen Jahren einen exzellenten und wunderschön entrückt wirkenden Vollelfen hingelegt hat, der bis heute seine Mitspieler, und nicht zuletzt mich, sehr beindruckt hat. Siehe hier: Botschafter der Elfen

Sich ein eigenes Land ausdenken ist zwar legitm, aber eigentlich immer schade, weil es so viele Länder gibt, die einen (manchmal sogar schönen) Elfenhintergrund anbieten. Wenn man sich auf exisiterende Länder stützt erhält man den Vorteil, daß der hintergrund bereits etabliert ist. Wenn Du sagst, daß Du aus XYZ kommst, wird dich jeder erstmal anstarren und keine Ahnung haben. Dann hat man natürlich die Möglichkeit dem Interessierten Mitspieler seinen Hintergrund zu erläutern, was allerdings eher selten der Fall ist...weil es einfach zu viele Spieler mit einem eigenen Hintergrund gibt.

Wenn Du sagst, daß Du z.B. aus Galladoorn stammst, wird das einigen Spielern schon etwas sagen. Hier besteht der Nachteil darin, daß man eventuell über jüngste Ereignisse in dem betreffenden Reich ebfragt wird und wenn man keine Ahnung hat, daß gerade der Weltenvernichter durch das Land gezogen ist, wirkt das auch wenig überzeugend.

Elfen können eigentlich beides haben, einzelne Namen oder mehrere Namen. Persönlich halte ich mich da gerne an das große Vorbild J.R.R. Tolkien, der mit dem Sindarin und dem Quenya einfach eine klangvolle Sprache geschaffen hat, der auch ebenso würde- und klangvolle Namen entwachsen sind. Im Silmarillion gibt es z.B. Finrod Felagund oder auf der anderen Seite mein persönlicher Liebling Feanor. Letztendlich eine Frage des eigenen Geschmacks und des individuellen Stils.

Eine IT-Trauung kann von jedem halbwegs kreativen Priester/in einer im Spiel beheimateten Religion vollzogen werden. Wenn die beiden zu Vermählenden keine eigene Religion mitbringen, kann man sich ja einfach den erst besten Kleriker schnappen, der einem im Spiel über den Weg läuft (vielleicht nicht gerade einen Priester der Shar oder aus dem Dunklen Reich irgendwelches Gedöns...ich denke die machen keine schönen Trauungen!). ;)

Letztendlich ist dies wiederrum eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ich zum Beispiel würde für eine Hochzeit, in der eine Elfe involviert ist, eher zu einer stark naturbezogenen Religion tendieren.

Gewandung für Elfen auf Maß erhält man günstig zum Beispiel bei Elke von Das Tapfere Schneiderlein. Bei ihr findet man sowohl offenes Ohr, als auch faire Preise und vor allem schon Erfahrung für solche Gewandnung.

Auch ein Elfe war nach 26 Jahren 26 Jahre auf der Welt. Meine Sicht der Dinge ist, daß ein Elf in etwa die gleiche Erkenntnisfähigkeit besitzt wie ein Mensch und daher gleichschnell reift. Daher werden sie später auch etwas entrückt von der realen Welt, weil sie im Lauf ihrer Jahre eine Stufe der geistigen Reife erlangen können, die den kurzlebigen Völker verschlossen bleibt. Daher würde ich dir zu einer jungen Elfe raten. Eine siebzigjährige Elfe, die etwas davon erzählt, daß sie noch zur Schule geht oder so, wekct in mir Mordgedanken! :)

Ich hoffe, daß ich dir den einen oder anderen Denkanstoss geben konnte. Allerdings ist vorgenanntes das Produkt einer induviduell geprägten persönlichen Meinung und hat keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit! :D

Best Regards,
Björn



"Das Geheimnis des Glücks
ist die Freiheit.

Das Geheimnis der Freiheit
aber ist der Mut..."

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