Hi,

da ist auch ein Unterschied zwischen "Gefühl" und wirklicher "Gefährdung" durch die Dinger. Ein Waffenchecker der an der Waffe rumdrückt wird mehr Kraft brauchen, eine große Fläche einzudrücken als eine schmale Kante einer Schwertklinge. Deshalb wirken auch Schwerter mit "stumpfen" Klingen härter als "scharfe" Klingen aus demselben Schaumstoff.

Beim Schlag wird hingegen ein bestimmter Impuls (Waffengewicht, Schlaggeschwindigkeit) vollständig auf das Ziel übertragen. Wichtig hierbei ist 1. die Zeit in der das geschieht - jedes verknautschen des Schaumstoffs bringt da wichtige Millisekunden in der der Druck nicht so hoch wird, dass blaue Flecken, Abschürfungen oder schlimmeres passiert. Zum 2. die auftreffende Fläche, weil Druck = Kraft pro Fläche.

Genauer:
F delta(t) = delta(p) = delta(m*v).

Alles folgende ist "worst case" Betrachtung, also nix mit abgestoppten Schlägen etc.

Mit einem großen Hammer mit großem Kopf kannst Du gewaltige Impulsmengen erzeugen (der Hammerkopf am langen Stiel hat große Geschwindigkeiten drauf), die verteilen sich aber auf eine große Trefferfläche - d.h. Du wuchtest zwar vielleicht den Gegner um, aber dem passiert nix, ausser dass er hinfällt und sich am Zeltnagel aufspießt. Ein wirklich großer Hammerkopf passt nicht in eine Augenhöhle, d.h. der Druck wird da nicht zu hoch (für irgendwas muss ein Schädel ja gut sein). Natürlich ist das keine Aufforderung, voll draufzuzimmern, denn wie der durch den Gesamt-Kraftstoß beschleunigte starre Schädel das aufs Genick weiterleitet, bleibt die nächste Rechenaufgabe.

Ein kleiner Hammerkopf mit kürzerem Stiel hat das Problem, dass Du damit in eine Augenhöhle schlagen kannst und mehr Impuls als bei einem LARP-Pfeil zum "verteilen" hast. Ein weicher Kopf kann da abknicken oder sich stärker deformieren - solange das harte Ende weit genug weg ist. Ein Schaumstoff der so weich ist, dass man damit praktisch keinen kritischen Druck mehr ausüben kann, wäre aber deutlich weicher als auch die "weichen" Waffenschaumstoffen, also eher so was in Richtung Polsterschaum.

Als ideal würde ich einen Hammer mit so großem Kopf ansehen, dass man klar nicht in eine Augenhöhle reinkommt, also etwa 8*8 cm. Die Oberfläche soll flach sein, also keine spitze Rückseite o.ä. (ein Pickel muss ganz weich sein). Der Kopf darf sich beim Treffer nicht so weit an der Augenhöhle deformieren, dass der Augapfel dick was abbekommt. Die Oberfläche sollte also eher hart sein. Ich würde ganz aussen eine 10mm PZ45 Lage machen, darunter zur Befriedigung der sinnlosen Schaumstoff-Reindrücker 20mm weichen Schaumstoff - der muss aber stabil genug sein, dass die Waffe hält. Der Teil des Hammerkopfes am Stiel wird wieder aus PZ45 gemacht - weil man ja auch den Verdreh- und Kopfabreiß-Schutz irgendwie zwischen Kernstab und Schaumstoff festbekommen muss.

Da Hammerköpfe leicht mal im Kampf mit anderen Waffen o.ä. "verhaken" sollte der Bereich etwa so gestaltet werden:


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XXXXXXXX
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XXXXXXXX
XXXXXX
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Wie man das gestaltet, ist eine andere Frage, das geht auch mit Stegen zwischen Stiel und Hammerkopf.



Bernd