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Bernd Neumann
Hi,

sonderbar find ich es schon:

1. Die bisherige Schatzkammer macht dicht - und geht dabei über die nachvollziehbaren Maßnahmen, den real-Laden zu schließen hinaus - sondern läßt auch die Marke "Schatzkammer" offensichtlich bewußt sterben.

Die Schatzkammer ist wohl komplett in der Insolvenz. Da diese durch einen e.K. geführt wurde wird der wenn es so stimmt, ebenfalls insolvent sein.
Damit geht automatisch der Markenname und eine I-Net Präsenz in die Insolvenzmasse über.

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2. Im Online-Versand gibt es mit Wyvern einen "Nachfolge-Laden", der zumindest mal das Shop-Design der alten Schatzkammer kopiert - aber bis dato noch nicht startklar ist.

Wyvern ist eine neue Firma die Inhaberin soll lt. Auskunft von Leuten die es genau wissen die Lebensgefährtin des ehemaligen Inhabers der Schatze sein. Sie steht auch im Impressum als e.K. (eingetragener Kaufmann)

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3. Die Domain www.schatzkammer.de wurde offensichtlich bei der DENIC abgemeldet - und die ehemalige Konkurrenz (Trollhammer) hat sich die geschnappt: Zumindest dort scheint das Etikett "Schatzkammer" noch begehrt zu sein.

Die Wortmarke "Schatzkammer" hat sicherlich einen gewissen Wert. Frag doch bei Trollhammer nach. Vielleicht haben Sie sie einfach genommen weil sie Forderungen hatten, oder schlichtweg vom Insolventverwalter gekauft?

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Jetzt fragt man sich natürlich, ob die alte Schatzkammer die Domain an Trollhammer verhökert hat - weil Wyvern beabsichtigt sich nicht auf diese Marke beziehen soll - und auch kein Interesse daran bestand, dass die Marke nicht anderweitig "ausgeschlachtet" wird.
Oder wurde die Domain einfach jetzt schon abgemeldet - und der erste Konkurrent, der zugegriffen hat, war eben Trollhammer.

Ich sag es mal so. Die Anzeichen für die Insolvenz waren sehr dich wenn man die letzten 2-3 Jahre verfolgt hat.
Und so ein Name kann schon einen gewissen Wert beinhalten. Da in der dt. Larpszene viele Händler untereinander Geschäfte machen, ist es für den Konsumenten manchmal sehr undurchsichtig wer letzendlich wirklich sein Produkt hergestellt oder importiert hat.

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Ganz logisch erscheint mir das ganze nicht - aber LARPer verbuddeln ja auch nicht ausgesegnete Leichen und wundern sich, wenn die heute abend als Untote wieder da sind - wenn man aktiv "die Schatzkammer" beenden wollte, wäre es ja kein Problem gewesen, die Domain zu behalten und eine "Todesanzeige" darauf zu belassen (eine Seite ohne Shop etc. kostet ja nun wirklich nicht die Welt).

Warum sollte man? Bei der Insolvenz versucht der Verwalter jede Kröte lockerzumachen. Das ist sein Job. Dafür wird er bezahlt. Und so eine Todesanzeigen Domain verursacht auch nur wieder Kosten die einer Zahlen muss. Besser verkaufen.

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Aus einer toten Schatzkammer in einem Akt spezieller Nekromantie einen sehr ähnlichen Online-Shop mit anderem Namen UND einen Konkurrenz-geführten Online-Shop mit dem Namen "Schatzkammer" zu gestalten ... sonderbar, sonderbar und klingt für mich etwas nach "ist mir doch alles wurscht".

Bernd, beschäftige dich mal mit dem BGB und dem Insolvenzrecht. Es muss eine saubere Trennung zwischen Wyvern, Schatzkammer und Nachfolgeunternehmen geben.

Da haben alle Parteien ein direktes wirtschaftliches Interesse dran. Das was da passiert ist nix ungewöhnliches sondern im Prinzip nur der Versuch eines Mitbewerbers eine Wortmarke am Leben zu halten. Wyvern ist einfach ein neues Unternehmen mit einer neuen Geschäftsleitung welches unter anderem das Drachenfest veranstaltet um die Organisation proffesioneller aufzuziehen als in der Vergangenheit. Wie nachzulesen ist, ist der alte Inhaber der Schatzkammer auch nicht daran beteiligt (was rechtlich wohl eine recht gute Idee ist)

Im Prinzip nix wildes. Passiert in der Wirtschaft X-mal.

Stephan