Hi,

die "Stechspitze" von Jörg ist als Ende für Kampfstäbe, Streitkolben etc. konzipiert, mit denen nicht "regulär" gestochen werden soll.

Für eine wirklich stichfähige Waffe könnte man natürlich auf diese Konstruktion noch was komplett ohne Kernstab draufsetzen.
Das müsste allerdings eine Länge von ca. 40cm besitzen (in etwa der Weg, den Deine Arme beim "Stechen" machen. Das macht die ganze Sache doch recht wabbelig, dieses Teil gehorcht den Gesetzen der Schwerkraft, und parieren kann man damit auch nicht mehr.
Am ehesten gehen da noch Konstruktionen aus Waffenschaumstoff, die eine gewisse Breite haben, und fächerförmig (wie bei Streitkolben) angeordnet sind, also z.B. Speere mit einer sehr breiten, langgezogenen Spitze, deren breiteste Stelle so etwa 15 cm (ja, das ist gewaltig) haben müsste, und quer dazu auch noch Streben mit einigen cm.
Ein Ding also, bei dem jeder Keiler blaß wird.

Ein weiteres Problem ist das Abknicken dieser Spitze kurz vor dem Kernstab (wie auch bei Schwertern mit zu langer Spitze), weswegen man dort einen ziemlich massiven Aufbau bräuchte, der das verringert (Leder, Glasfasergewebe, Gartenschlauch, etc.) - und die Austauschbarkeit der Spitze wieder sehr relativiert.



Was Wurfwaffen angeht: Die Dinger werden nach dem Wurf garantiert in den Dreck getreten - also nimm Tape, wenn Du nicht gerade sowiso was latext. Dafür sollte man allerdings an Form und Größe nicht sparen. Manches, was da verkauft wird, ist in Punkto "Form" ja nicht gerade die Offenbarung.
Bei Wurfwaffen kann man durch einige (gut gepolsterte und gesicherte, natürlich) Gewichte (z.B. Unterlegscheiben, Geldstücke, Bleiband) an der richtigen Stelle die Flugeigenschaften durchaus verbessern - achte allerdings auf das Gesamtgewicht und darauf, dass dann die Spitze der Wurfwaffe nicht zu spitz wird. Ein 200g-Geschoss, dessen Schwerpunkt 3cm hinter der spitzen Spitze liegt, wäre nix, von dem ich ins Auge totgekegelt werden will.


Bernd