Conbericht: Thain3 – Die Rückkehr
20.-23. September 07
Dänisch-Nienhof / Schleswig-Holstein
SC Zelt/Selbstverpflegung
NSC Haus/Vollverpflegung
Homepage
Larpkalender-Eintrag

Orga/SL:
Die Information im Vorfeld war dicht, mir persönlich waren es schon zu viele Mails (was z.T. natürlich am Geländewechsel lag). Auf Fragen wurde mir immer schnell geantwortet. NSCs bekamen schon sehr früh eine Kurzversion des Plots zugeschickt, das fand ich erfreulich.
Auf dem Con selbst fand ich die Organisation etwas chaotisch, die SLs wussten teilweise selbst nicht, welche Zauber auf ihrem Con zugelassen waren … liebe Leute, die Regeln auf dem eigenen Con sollte man kennen.
Ich kenne aber auch nur die Handhabung, dass ALLE Charakterbögen vorm Con eingecheckt werden und wenn ein Spieler den Kram nicht rechtzeitig einreicht, nur Anfängercharaktere eingecheckt oder zumindest keine nicht im Regelwerk stehenden Fertigkeiten/Zauber mehr zugelassen werden. Hat den Vorteil, dass sich jede SL rechtzeitig informieren kann.
Dass die Rachegeister-Kostüme auf Maß genäht wurden, fand ich sehr schön.

Location:
In der Wegbeschreibung im Thain-Forum wurde sich an Schildern orientiert, die schlicht nicht existierten, was die Wegfindung ziemlich erschwerte (scheint aber ein regionales Problem zu sein, die Dame an der Tankstelle, die wir daraufhin fragten, nannte uns ebenfalls nicht existente Schilder zur Orientierung). Fürs nächste Con doch wieder das Navigationsgerät …
Das Con fand auf einem Ausweichgelände statt, da das ursprünglich geplante Gelände doch nicht genutzt werden konnte. Das Gelände war nicht optimal, am meisten störten leider die zahlreichen vor dem Tavernengebäude geparkten Autos (die aber immerhin vom Lagerplatz aus nicht zu sehen waren). Der stehende Dungeon war wohl schön, ich selber war nicht drin.
Da am Donnerstag die Häuser für die NSCs noch von anderen Gästen belegt waren, waren die NSCs in der ersten Nacht noch in einem abgetrennten Bereich der Taverne untergebracht, die aus diesem Grund erst am Freitag für die SCs zugänglich sein sollte. Aufgrund des schlechten Wetters wurden die geplanten Plotelemente auf Freitag verschoben und die Taverne auf dem Con doch schon Freitag geöffnet; letzteres stieß bei mir nicht auf Verständnis (der SL, die meinen Unmut darüber zu spüren bekommen hat, sei noch mal gesagt, es war nicht persönlich gemeint) – ich kann verstehen, wenn man sich bei Regen lieber in ein festes Gebäude statt ins Zelt setzen will, aber eine Taverne bedeutet Gesang, Gegröhle, Krach und damit nicht unbedingt Idealbedingungen zum Schlafen. Ich möchte meinen Schlafenszeitpunkt aber nicht davon abhängig machen, wann der letzte SC müde wird … v.a. da vorher ja angekündigt wurde, die Taverne sei Donnerstag ausschließlich OT-Schlafplatz.

Verpflegung:
Durchschnittlich. Positiv, dass es häufiger Schokoladenpudding (aus Tetrapaks, aber lecker), gab, u.a. zur Endschlacht. Negativ, am Freitag bis zum Abend mit dem Mittagessen vertröstet zu werden.

Teilnehmer:
Insgesamt war mir das Powerlevel zu hoch. Einen Gegner mit einem Zauber in Luft aufzulösen (gab es nicht sogar einen Zauber, mit denen man das mit gleich drei Gegnern auf einmal tun konnte?), ist einfach nicht das, was ich mir unter „miteinander spielen“ vorstelle. Ebenso mag ich keine Schild-Wände (nein, ich schreibe bewusst nicht „Wälle“) – als NSC möchte ich kämpfen und nicht gegen Wände aus 40 nebeneinanderstehenden großen Schilden rennen. Von daher hatte ich mich eigentlich gefreut, dass laut Regelmodifikation Schilde Trefferpunkte hatten, in der Praxis gab es dann natürlich wieder Zauber, um das zu umgehen, bzw. völlige Unklarheit, ob nun durch Zweihandwaffen oder nicht oder überhaupt …
Natürlich gab es auch Ausnahmen; der Gesamteindruck von den SCs im Kampf war bei mir allerdings „nicht meine Art zu spielen“.
Außerhalb der Kämpfe hatte ich plotbedingt wenig Kontakt mit den SCs.

Plot und Ablauf:
Zusammengefasst: Es ging gegen einen Lich, also tagsüber gegen Söldner und Ghule, nachts gegen Zombies und Skelette. Im Dungeon gab es einen Kristall, der den Machtfokus des Lich darstellte und zerstört werden musste, ansonsten gab es noch ein paar Flüchtlinge sowie Rachegeister, die zur Zerstörung des Lichs antreiben sollten.

Fazit:
Der Plot war zu wenig für einen Viertäger, es gab ziemliche Längen. Als NSC hätte ich mir mehr Rollen gewünscht, in denen Interaktion mit den SCs möglich ist; den SCs haben wohl auch die Nebenplots gefehlt.
Ansonsten, wie gesagt – vom Powerniveau wohl einfach das falsche Umfeld für mich.

mfg
Annkathrin Jannek