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Conbericht: Histoires Vexinois 3 – Dames Aventureuses
geschrieben von: Cataldo
Datum: 2006-12-04 17:11

Conbericht: Histoires Vexinois 3 – Dames Aventureuses
01.12.-03.12.06

Veranstalter: Vexin Orga (www.vexin.de)

Ort: Wasserburg Heldrungen (http://www.wasserburg-heldrungen.de)

Unterbringung/Verpflegung: Jugendherberge/Vollverpflegung, nicht-alkoholische Getränke frei. Das Essen war gut und reichhaltig.

Spieler/NSC: ca. 15 Spieler/ ca. 40 NSC, alle in Festrollen

Organisation: erschien gelungen. Check In/Out verlief schnell und problemlos.

Mitspieler: fand ich alle sehr gut. Es gab keine negativen Höhepunkte, alle waren stets IT und anspielbar.

Bericht:
Vorweg:
Der Con spielte IT auf einem Rittergut im Herzogtum Vexin. Die adeligen Männer waren ein paar Tage zur Jagd ausgeritten, in der Burg verblieben die Damen, ihre Zofen und jede Menge unterschiedliches Personal.
Ich spielte den Wachmann Pierrot Tassin, der mit zwei weiteren gSC (Charlotte und Maigritt) auf der Suche nach Infos über einen gewissen Martin war.

Freitag:
Kurz vor Conbeginn wies uns de SL noch einmal in die derzeitige Situation ein und erzählte uns, dass wir gerade den Steinmetz erschlagen hatten, weil wir versuchten Infos aus ihm zu prügeln. Somit begann das Spiel mit einem toten Steinmetz und viel Aufregung. Nach der üblichen Aufregung begann innerhalb der Wache die Jagd auf den Mörder und schnell wurde mir bewusst, dass ich bei einigen meiner Wächter Kollegen (die noch über mir unbekannte Informationen verfügten) ganz oben auf der Liste der Verdächtigen stand.
Also setzte ich meine Prioritäten neu. Die Suche nach diesem Martin musste warten, zunächst galt es die eigene Haut zu retten. Durch eine seltsame Aktion eines gSC, der in Verkleidung zwei Wächter angriff, hatte ich wenigstens halbwegs ein Alibi erhalten und die Wahrscheinlichkeit am Freitag gleich aufzufliegen ging gegen Null.
Leider war ich gezwungen, viel Zeit mit den gewöhnlichen Aufgaben einer Wache zu verbringen und konnte in keiner Richtung wirklich aktiv werden, allerdings wurde ich als Mitglied der Wache relativ zuverlässig mit allen Informationen versorgt. So erfuhr ich schnell von dem Grab des Martin in der Gruft, leider konnte ich den ganzen Freitag nicht alleine in die Gruft eindringen.
In der Nacht legte ich noch einige falsche Spuren, von denen aber nur der falsche Knüppel als angebliches Tatwerkzeug wirklich gefunden wurde. Außerdem begleitete ich die Damen bei ihrer Geisterjagd und drang sogar mit ihnen in die Schreibstube ein, allerdings versäumte ich, mir dort Dokumente anzusehen oder mitzunehmen. Ein dummer Fehler, denn die Damen hatten weniger Hemmungen und klauten einige wichtige Schriftstücke.

Samstag:
Ich stand relativ spät auf, inzwischen herrschte große Verwirrung, da sich ganz unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Zielen fleißig gegenseitig im Weg standen. Die Damen hatten die Dokumente gestohlen und brachen auch noch in die Gruft ein. Die Diener und Stallknechte suchten irgendwelche Steintafeln, die Wache jagte den Mörder (und war mir auf den Fersen), der Steuereintreiber und sein Schläger waren sowieso allen verdächtig und der Schreiber schien auch nicht ganz geheuer.
Mir wurde schnell klar, dass insbesondere die Wachen Celine und Olivier, sowie der Schläger des Steuereintreibers ein Auge auf mich geworfen hatten. Ich beschloss in ihrer Nähe zu bleiben und sprach mich mit meinen Mitverschwörerinnen ab. Sie sollten sich auf die Suche nach Martin konzentrieren, während ich die Aufmerksamkeit der Wachen von ihnen ablenkte.
Das klappte auch ganz gut. Als jemand zum Haus des Steinmetzes ins Dorf geschickt werden sollte, konnten meine beiden Verschwörerinnen den Job an sich bringen und förderten eine Notiz zu Tage, die auf den Sarg des Adolphus in der Krypta hinwies. Als alle zum Essen gingen, löste ich die Krypta Wache ab und konnte endlich alleine dort eindringen und die Inschrift im Innern des Sarges lesen.
Zusammen mit der Geschichte, die der alte Sack (weiß nicht mehr wie er hieß) des Hauses erzählte, klärte sich das Bild um Martin, als meine Verschwörerinnen auch noch in den Besitz der Tauflisten und Stammbäume gelangten, war für uns klar, dass sich diese Martin in die Familie des Ritters eingeschlichen hatte. Damit hatten wir eigentlich genug für unseren mysteriösen Auftraggeber und den Rest der Zeit verbrachte ich damit meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Die Damen kamen in Sachen Martin übrigens im Laufe der Nacht zum gleichen Schluss wie wir.

Am Ende muss ich zugeben, dass es fast unmöglich war, den Mord des Steinmetzes aufzulösen, da doch eindeutige Beweise fehlten. Einzig ein dummes Fehlverhalten seitens der Täter hätte den anderen Beteiligten eine Möglichkeit zur Lösung des Rätsels gegeben. Aber zum Glück ist uns kein Ausrutscher passiert.

Rollen-Fazit: Ich hatte ein sehr intensives und schönes Spiel, ständig mit der Angst im Nacken doch entdeckt zu werden.


Und die Spieler?
Ich hatte so gut wie nichts mit den wenigen anwesenden Spieler Damen zu tun. Ich kann überhaupt nicht sagen, wie diese den Con erlebt und empfunden haben.

Pro:

- die exzellente Vorgeschichte, die ich erhalten habe
- die detaillierte Ausarbeitung der ganzen gNSC Rollen und die Einbindung in die Handlung.
- Die Herstellung eines schönen Ambientes durch die ähnliche Kleidung der ganzen Bediensteten. Hier auch ein Lob an die NSC Darsteller, die sich große Mühe gaben, den Anforderungen der Orga gerecht zu werden.
- Die durch die oben aufgezählten Punkte aufkommende geniale Stimmung. Durch die Anzahl und Ausarbeitung des ganzen Personals war dies das erste Con auf dem ich wirklich das Gefühl hatte, ich befinde mich auf einem kleinen Rittergut.


Kritikpunkte:

- SL: Warum die SL zu viert das Con betreut haben, erschließt sich mir nicht. Da alle selbständig handeln sollten wäre eigentlich keine SL oder höchstens 1-2 Arbeitstiere notwendig gewesen.
- Die Silberhochzeit auf der Burg. War natürlich schlecht, aber wohl nicht die Schuld der Orga.
- Die Tauflisten. Anscheinend wurden die Tauflisten deshalb so zerstückelt, weil die Orga die Daten nicht synchronisiert hatte. Das erwies sich als großes Problem, da natürlich viele Charaktere genau dahinter ein großes IT Geheimnis vermuteten. Sollte das nur ein Gerücht gewesen sein, bitte ich um Klarstellung.
- Die Behandlung der Wache. Dies richtet sich besonders an die IT Kirche und die IT Obrigkeit. Ich weiß, wenn man Wache spielt muss man auch Wache stehen, aber hier hätten sich die genannten Personen auch ein wenig auf die Situation einstellen können. Stundenlang alleine in der Kapelle sitzen, während die gesamte Geistlichkeit sonst wo herumturnt oder das stundenlange in der Kälte stehen, weil Madam den Keller bewacht haben will ist nun wirklich nicht schön. Insbesondere, weil man auf diesen Posten praktisch vergessen wurde und die Wache zu klein war um schnell durch zu wechseln. Hier sollte man einfach auch an die OT Befindlichkeiten der Leute denken, es kann ja nicht so schwer sein, mal jemand mit einer heißen Tasse Tee vorbeizuschicken.
- Der Mord am Samstagabend an der Tochter des Schreibers. Keine Ahnung was das sollte, aber zu diesem Zeitpunkt erschien es mir völlig deplaziert. Viele waren schon im Bett und die meisten Anderen waren zu erschöpft um sich wirklich gut auf diese neue Situation einzustellen.


Fazit:
Gutes Detektiv Con mit hervorragender Stimmung und fast schon familiärer Atmosphäre.

Schulnote: 2



Christian Frey



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Conbericht: Histoires Vexinois 3 – Dames Aventureuses Cataldo 2006-12-04 17:11
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