Nu ja. Die "Populärfändässi" IST bereits Teil der Kultur. Anders ist es nicht zu erklären, das sich - abgesehen von Mangas - gerade Comics verkaufen wie blöde.
Ob nun die mangelhaften, ewig gleich drallen DC-Comichelden oder die noch drallere (dafür einen touch realistischer gezeichnete) europäische Comicfantasy... die war schon seit Hastunichgesehen Teil der Lesekultur hier.
Gerade Frankreich, Belgien und Italien sind (neben einigen auch sehr hervorragenden Beispielen aus Deutschland, England und Spanien) DIE Hauptexporteure und Selberleser hier. Vorallem Fantasy.
Mir fällt da jetzt Froideval, Pontet, Ledroit, Arleston, Crisse, Goupil, Besson, Meglia, Jodorowski, Serpieri, Sfar, Trondheim, Bilal und und und und so weiter ein. Für die Abteilung "Fantasy Comics".
Die Leute lesen eben nicht nur Werner, Asterix und Spirou bzw. irgendwelche japanischen Bildbände mit Mädchen in preussischer Schultracht, sondern halt auch sowas...
Und das wird nicht "verschämt" in einer Ecke verkauft, das Zeug hat Potential. Einige haben es bis zum Kinofilm gebracht (Frank Millers 300, bzw. Enki Bilals Nikopol Saga), andere zum Videospiel (Chroniken des schwarzen Mondes) bzw. zur "Multi-Versionsauflage" (als Japanisches Beispiel wäre die sogenannte "Dot Slash hack (./hack)" Saga zu nennen. Wie Matrix läuft das als Videospiel, Videofilmreihe, Mangareihe und so weiter, mit parallelen Handlungsabläufen).
Nachricht bearbeitet (Thu 26.04.07 00:28)
Sam: It's 106 miles to the Crack of Doom, we've got a magic ring, two daggers, it's dark, and we're wearing sunglasses.
Frodo: Hit it!