Bilshifa Master Christian! Weil Du Deinen Startpost von den !!! befreit hast, wirkt die Grosse Frage nun viel lauter(er):-)

Ich kann Dir ein "System" vorstellen, was wir in langen Jahren erspielt und erarbeitet haben: wir verlangen von jedem Magus, der in unsere Abenteuer strebt, dass er diese Basis anerkennt und anwendet (ich bin eh nicht der Ansicht, jeder könne beliebig das tun im Spiel, was ihm sein Ego vorflüstert.. es gibt genügend Larps allerorten, sodass man nach einigem Umschauhalten das passende für sich finden kann. Die Magier im Kalifat Tikon haben sich immer "wohl gefühlt" und konnten ziemlich viel erreichen - das hat aber auch damit zu tun, dass wir nicht die konstruierten Probleme und Bedrohungen zuerst mittels Waffengewalt lösen wollten.)

1. Voraussetzung für Spieler
Das Talent zum "Sammeln & Speichern & Spellen" muss dem Charakter zugeschrieben sein. Dazu gehört die Bereitschaft, sich weiterzubilden und den individuellen Einsatz der Magie zu definieren, nämlich die BASIS und die EINZEL-SPRÜCHE.

2. BALANCE = Jeder Spruch muss umkehrbar sein.
Wir wollen keine Zauber mit permanenter Wirkung. Ob diese mit dem Ablauf der Zeit verschwindet und der Ursprungszustand erreicht wird, ob der Verursacher oder ein anderer Magieanwender einen Spruch aufhebt oder rückgängig macht - die Abenteuerhandlung wird immer beeinflusst.

3. Gutes Gelingen oder Patzer
Wenn Nimbus, Umständ' und Stärke schwingen
im Dreiklang, wird der Spruch gelingen.

Nimbus = die überzeugende Ausstrahlung des Magus.
Umstände = es wird nicht gehetzt, das Publikum ist aufmerksam, der Spielfortgang "verlangt danach".
Stärke = er ist fit, die Mittel sind dem Widerstand oder Gegner angemessen.
Im Interesse der Show müssen wir konsequent sein:
Ein Spruch besteht immer aus Worten, Gesten und Komponenten.
Wenn etwas fehlt, nehmen wir an, dass er nur ein wenig pröbelt, ohne Wirkungen zu beabsichtigen..

Wenn sich der Magus bei höheren Sprüchen unterbrechen lässt oder Fehler macht, kann die Wirkung ausbleiben oder anders sein als erwartet.
Wir haben keine allpräsente SL, die das schiedsrichtert; es ist das "Mitspielen des Opfers" gefragt.

4. Magie-Wirkungen
Magie in lebenden Körpern wirkt unaufhaltsam. (Deshalb können Magier die Energie nicht in sich speichern..)
Ein Opfer muss Wirkungen zu Ende spielen.
Wir haben eine Liste mit Instant-Spells zusammengetragen: wer die kennt, braucht als Bezauberter keine Info vom Magier mehr, sondern erkennt an Handlung/ Komponenten, was auf ihn zukommt.
Jeder direkt bei Dir ankommende Magier-Spruch oder jeder selbst verschuldete Patzer verursacht eine Einheit Schaden.
Option: wenn Du resistent bist gegen bestimmte Magie, kannst Du mit Hilfsmitteln wie "Runenwurf" für Dich in jeder Situation ermitteln, ob es funktioniert hat.

5. Fertigkeiten oder Skills
Jeder Magie-Anwender kann fast mühelos (das ist Adepten-Zeug):
sich orientieren, verstehen, ablenken, schnippen = simple Sachen wie kleine Flamme, Licht..
Wir kennen nur 3 Stufen (statt Zehnerpotenzen und Tabellen!) für verschiedenes, zb: Grade der Spells werden schalkhaft etwa so bezeichnet:
Eimer-Spruch = soviel Wirkung, wie man durch Ausgiessen eines Eimers Lauge erreichen kann.
Teich-Spruch (ziemlich viel mehr, im Repertoire des Magus mit Stab) und See-Spruch (das können nur Erz-Magier).

Im weiteren haben wir Definitionen für:
Schutz vor Magie-Angriff, Sprüche zurückwerfen, einen Zauber aufheben, Magie saugen, die Verwendung magischer Dinge und die Behandlung magischer Wesen..
die kompletten Texte schicke ich Dir per PM - dann hastu was zum Lesen..
Meistenste Grüsse. Habakuk.