Bilshifa! eine beinah willkommene Gelegenheit, um schon wieder einiges zu "erzählen":
Das ging etwas schnell, Master Themyriel, nach nur ein paar Antworten hier im Forum schon die eigenen Pläne umzukrempeln - ich behaupte, dass ein Thread bis zu 30 Postings gut und inhaltsreich kommt (nachher schweifen alle ab und prollen oder blödeln drauflos:-)

Deinen Namen übrigens halte ich für einen elfischen Namen; da fehlt nur noch die Sippen/Familien-Nennung, was bei uns immer einsilbig mit langem Vokal ist (zb Tçîr oder Sôr).

Es ist wohl i.O., wenn sich ein Spieler mit seiner Figur in ein Fantasyland einpasst (deshalb hast Du wohl Deine Idee ziemlich allgemein beschrieben..) - denn "wir" von der Orgaseite her, mit einer langen Kampagne im Rücken, können dann einfach berichten - und zwar exakter! - wie die Situation ist - und zwar ohne Debatte über "wieviel ist nun vom Realhistorischen entlehnt" - und gespannt sein darauf, ob's mit der Vorstellung des Fragenden einhergehen kann:

Zur Orientierung: http://www.tikon.ch/major.phtml?major_id=3]die Nomadengebiete südlich vom Rhi-Fluss[/url]
El-Bas, die filigrane Stadt der Hochelfen (die sich Lichthüter nennen) ist eine geschlossene Community; die lassen nur äusserst selten Besucher hinein, und umgekehrt tauchen Gesandte nur in den Wohngegenden der Menschen auf, wenn's wirklich nötig ist. Dort hat man immensen Respekt vor ihnen, auch Furcht, weil sie "alles bewerkstelligen können" und natürlich Neid, weil sie länger leben..
Die andere Stadt Il-Vas (wo lichtmässig der Mond verehrt wurde) wurde vor sechzig Jahren am Ende der Drachenkriege zerstört - da kann Böses und Bedrohliches wabern.
Nordwärts vom Bodenlosen See soll es ein Elfenreich namens Madhabiunda geben, doch allgemein verbreitet ist nur die Mär, dass vor Jahren mal die Sippen und Häuser der Elfen zusammengerufen wurden, um einen neuen König zu wählen..

Für einen Chara-Hintergrund bietet sich zb der Stamm der Jer-o-Manen an. Wir haben in über neunzig Kapiteln noch nie in ihrer gebirgigen Wohngegend gespielt, folglich hatten sie kaum Kontakt mit den andern Nomaden, nicht mal handelsmässig (oder allenfalls heimlich und getarnt); und trotzdem gibt's eine Geschichte:
Zu Zeiten, als das Sultanat noch da war (also mindestens ein Dutzend Jahre vor Gründung Tikons!) war die Jrr-o-manische Enklave ausersehen als *Strafkolonie*, wohin alle verurteilten und verbannten Schwerverbrecher verbracht wurden (um in Steinbrüchen zu arbeiten? wer weiss? Die Gegend hatte den furchteinflössenden Namen "Hennengau" :-)
Und Elfen sind dort verhasst, weil sie diese Gefangenen-Transporte begleiteten (eine gute Tat übrigens, weil die Elfen so allerlei Hinrichtungen unterbinden konnten..)
Und dann gibt es noch die nur von wenig Augenzeugen untermauerte Saga der "religiösen Art" über die Abstammung der Elfensippen: sie kamen aus der übergeordneten Sphäre "Nebelwelt", wo die Alten Götter und Unsterblichen wohnen, wo es gleichbleibende Helligkeit ohne Schatten gibt und man die Materie mit Geisteskraft in gewünschte Form biegen kann..
Es soll dort natürlich immer noch Übersuperelfische Wesen geben, die Fiée genannt werden. Und die sind noch vielmehr zu fürchten wegen ihrer Unversehrbarkeit, der verantwortungslosen Neugier auf alle magischen Vorgänge bei uns unten, und weil man mit ihnen überhaupt nicht und schon gar nie logisch kommunizieren könne..
Wenn also ein Charakter zu wissen vermeint, dass Jene seinen Vorfahren am Stammbaum gekratzt und Schlimmes angetan oder gar Elfigkeiten eingepflanzt haben (à la die UFOs, welche Erdenbürger entführen für Experimente;-), dann ist er wohlberaten, für sein eigenes seelisches Gleichgewicht jederart Schutzzauber und Amulett zu verwenden.

Meistenste Grüsse. Habakuk.