Hallo Anja

1. Gut gegen Böse ist OK, wenn man es ernst meint. Gut bedeutet meines erachtens aber nicht blöd. Ich habe in meiner LARP-Geschichte schon genug helle Spieler gesehen, die Gut als freiklopperlaubnis missbraucht haben oder sich andersweitig hinter ihrer Gesinnung versteckt haben. Deshalb bin ich bei diesem Gesinnungsding immer etwas skeptisch.

2. LARP ist grundsätzlich immer und überall ein kompromiss und das sollte man akzeptieren. Minicons und Einladungscons mögen noch kompromissfrei Zone sein, je größer es wird, um so mehr Kompromiss muss aber her. Der CoM mit seinen 4000 Leuten stellt da natürlich die Spitze da. Man spielt einen Priester seiner Gottheit, stellt aber im CoM-Hintergrund fest, daß Götter nicht wirklich viel zu melden haben, Elemente dafür aber alles sind. Entweder man mault rum, dann wäre zu Hause bleiben aber die bessere Alternative oder man biegt es sich etwas hin. Es gibt genug solche Beispiele. Aber die meisten zeigen, daß man mit etwas Entgegenkommen besser vorankommt als mit ignorieren. Man braucht nun mal Mitspieler um zu LARPen, ansonsten kann man auch DSA-Soloabenteuer spielen.

Sebastian