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In welcher Epoche Spielt Larp? Na klar im Fäntelalter!
Datum: 2004-04-13 15:16
Diese Epoche gab es nie wirklich, aber dennoch hat diese fiktive Zeit klar definierbare Kleidung und Rüstung hervorgebracht. Da ich über eine wenn auch fiktive, so doch vergangene Epoche schreibe, spielt alles in der Vergangenheit.
Das Fäntelalter. (Fantasy+Mittelalter(???) )
Im Fäntelalter gab es zwar keine Standesspezifische-Kleidung, vom Bauern bis zum König konnten alle denselben Stil tragen, aber bestimmte Stände trugen doch bevorzugt bestimmte Kleidungs- und Waffenarten, denn das Fäntelalter war eine gefährliche Zeit.
Von der Bauern und Handwerkertracht im Fäntelalter
Die Bauern und Handwerker im Fäntelalter trugen Hosen aus schwarzem oder braunen Leder, die an der Seite mit Zierschnüren versehen waren, gemeinhin "Lederhose" genannt. Dazu trugen sie weiße Hemden mit Knöpfen und Krägen, die ähnlich unseren heutigen Oberhemden sind, aber damals nicht in die Hose gesteckt wurden, sondern offen über der Hose getragen und mit einem schwarzen kurzen Gürtel an der Hüfte befestigt wurden.
Unter diesem Hemd trugen die Bauern ein kurzärmeliges weißes Baumwollhemd, daß in die Hose gesteckt getragen wurde, eine Bezeichnung ist nicht überliefert, es ist aber unserem heutigen T-Shirt so ähnlich, daß Wissenschaftler diesen Begriff verwenden.
Als Schuhwerk hatten die Bauern schwere schnürbare Schwarze Stiefel, die unseren heutigen Armeestiefeln ähnlich sehen, und von der Fachwelt auch BW-Treter genannt werden.
Um sich gegen das Wetter zu schützen trugen die Bauern und Handwerker schwarze oder dunkelgrüne Gugel, ähnlich denen des Mittelalters.
Sehr vermögende Bauern trugen Strohhüte.
Zur verteidigung hatten die Bauern Langschwerter,Säbel oder Streitäxte
Unterschied zwischen Sommer und Wintertracht:
Im Sommer gingen alle Leute, ob König oder Bauer mit freiem Oberkörper umher.
Im Winter trug man Wolgewänder unter dem Schnürhemd, die mit denen unserer heutigen Pullover identisch sind.
Vom Militär im Fäntelalter
Die Söldner
Der Großteil des Militärs im Fäntelalter bestand aus Söldnern, die wiederum herrenlose Bauern- oder Handwerkerwaisen waren und dementsprechend die Kleidung dieser Stände trugen, allerdings trugen sie statt den weißen Hemden der Bauern schwarze Hemden, die oft Rüschen an Ärmeln und Brust hatten ferner wurden braune Lederhosen von Söldner nicht getragen. Darüber trugen die Söldner ihre Rüstung, diese bestand aus einem langärmeligen kurzen Kettenhemd, darüber einer schwarzen Lederrüstung und mit Metallscheiben beschlagenen Lederarm- und Beinschienen. Die Söldner trugen keine Gugel, sondern schwarze Kopftücher. Manche söldner trugen gar keine Schnürhemden, sondern trugen die Rüstung direkt über dem (meist schwarzen) T-Shirt, welches oft mit bunten Aufdrucken auf dem Rücken vershen war und durch das Kettenhemd sichtbar war.
Besonders wohlhabende Söldner trugen manchmal Plattenarmschienen oder Plattenbeinschienen, sehr selten beides.
Bewaffnet waren die Söldner mit Anderthalbhändern, Armbrüsten oder zwei Einhandschwertern/Säbeln oder Kampfstäben.
Die Soldaten
Der geringere Teil des Militärs bestand aus wehrplichtigen Bauern, die man Soldaten nannte. Diese feudalen Truppen trugen ebenfalls die Zeittypische Bauerntracht, wobei sie weniger auf schwarz wert legten als die Söldner. Zur Kenntlichkeit trugen die Soldaten über ihrer Rüstung den Waffenrock. Dieser war ein rechteckiger Überwurf in den heraldischen Farben ihres Landes, der in der Mitte ein Loch für den Kopf hatte und mit einem Gürtel an der Hüfte festgemacht wurde. Der Wappenrock ging bins knapp über die Knie. Die T-Shirts waren überwiegend weiß.
Die Rüstung der Soldaten war etwas leichter als die der Söldner, sie beschränkte sich auf das Kettenhemd und Lederarmschienen.
Bewaffnet waren die Soldaten mit Säbeln, Schwertern, Äxten, Turmschilden, Zweihändern und manchmal Lanzen.
Elitesoldaten hatten Nasalhelme.
Die Ritter
Die Ritter waren der Adel und die militärische Elite des Fäntelalters.
Man unterscheidet in Zwei Rittertypen, die nebeneinander existierten; den Plattenschulterritter und den Schwarze-Lederrüstung-Ritter
Die Plattenschulterritter:
Sie trugen zwar die selbe Grundkleidung (in der Soldatenvariante mit weißem T-Shirt), waren aber leicht an ihren Plattenpanzerschultern und Panzerhandschuhen in Verbindung mit einem knöchellangen Wappenrock in heraldischen Farben zu erkennen. Statussymbol dieses Rittertums waren der Plattenkragen, die einhändig geführten Anderthalbhänder und die mannhohen mit den Wappenfarben der Ritter bemalten Turmschilde. Schusswaffen lehnten diese Ritter ab. Sehr selten trugen die Ritter Helme, meist die Anführer.
Die Schwarze-Lederrüstung-Ritter:
Dieser Rittertypus hatte oft den Titel Reichsritter. Seine Kleidung war die ausnahmslos schwarze Grundtracht, unter der strikt das schwarze bedruckte T-Shirt zu tragen war.
Da dieser Rittertypus eine nahezu mit den Sölndern identische Rüstung trug grenzte er sich durch einen Soldatenhaften kurzen Wappenrock und vor allem durch sein Standesabzeichen, die schwarze Gesichtsbemalung im Dornenmuster ab.
Bewaffnet waren diese Ritter außschließlich mit 2 Einhandschwertern oder Säbeln, oder beidem. Helme wurden von ihm nicht getragen. Dagegen Armbrüste sehr wohl.
Ritter hatten ein Rangsystem, daß angefangen beim Ritter bis hin zum König, dem Landesherrscher lief, die Kleidung blieb allerdings identisch. Die bedeutung der Adelsränge im Fäntelalter ist noch unklar und mutet stellenweise willkürlich und bedeutungslos an.
Die Waldläufer:
Bauern, die im Wald lebten nannte man Waldläufer. Sie hatten dieselbe Kleidung wie Bauern, nur trugen sie außschließlich braune Schnürlederhosen, weiße Hemden und T-Shirts und darüber braune Lederrüstungen und grüne Gugel. In verschiedenen Regionen treten leicht abweichende Varianten auf.
Zur wehr setzen sich die Waldläufer mit 2 Kurzschwertern, oder einem Säbel. Viele trugen Bögen bei sich. Manche hatten Taschen oder Beutel.
Die Elfen:
Elfen trugen die Waldläufertracht, aber zusatzlich mit schwarzen Lederarmschienen und grünen Umhängen aber ohne Taschen.
Die gelehrten im Fäntelalter:
Wissenschaftler waren zugleich auch immer Magier oder Kleriker, oder beides.
Magier:
Auch bei den Magiern gab es zwei Arten:
Einmal den Pannesamtroben- und einmal den "Wandermagier". Beide Arten hatten lange Holzstäbe, die sie im Kampf benutzten und trugen schwere Gürtel mit vielen Taschen.
Der Wandermagier:
Dieser war angezogen wie ein typischer bauer, bevorzugte allerdings Schwarz. Statt des Gugels trug er einen mittig geschlossenen leichten schwarzen Umhang mit Kapuze.
Der Pannesamtrobenmagier:
Dieser trug den schwarzen Umhang über einer Pannesamtenen Robe in Signalfarben.
Der Klerus:
Der klerus teilte sich in den kämpfenden und den zaubernden Klerus.
Der kämpfende Klerus(Paladin):
Der Paladin trug die übliche Tracht, aber mit weißen Stoffhosen und weißem T-Shirt. Seine Rüstung war gleich der des Plattenschulterritters,außer, daß er darüber einen Weißen Waffenrock und einen weißen Umhang trug. Der Pladin verwendete außschießlich Zweihandschwerter oder den ritterlichen Anderthalbhänder mit Turmschild
Der zaubernde Klerus(Priester):
Priester waren entweder gekleidet wie Wandermagier in weiß, oder wie Pannesamtrobenmagier nur mit weißem Stofgewand statt Robe und Blauem oder Weißem Umhang.
Heiler:
Heiler waren entweder gekleidet wie Bauern oder wie Priester.
Das Böse:
Anhänger düsterer Kulte ergänzten ihre Tracht um den schwarzen Ledermantel, wie er heutzutage von Gothics getragen wird und um weiße Gesichtsschmike und Schwarze Linien im Gesicht, wie besagte leute Heutzutage. Sonst war die mit Eisen beschlagene schwarze Lederrüstung ein Prestigeabzeichen unter den Bösen und Halunken des Fäntelalters.
Die Barbaren:
Wilde Völker trugen im Fäntelalter die übliche Bauerntracht. Es gab vier Arten von wilden Völkern die sich in ihrer Kleidung unterschieden.
Schotten:
Trugen statt der Lederhosen rot Karierte Röcke. Hatten keine Schilde.
Nordmänner:
Trugen Schafsfelle statt der Gugel und Äxte stat Schwertern sowie Rundschilde statt der Turmschilde.
Barbaren:
Hatten Fellstulpen an den Stiefeln und trugen keine Hemden, sondern liefen mit freiem Oberkörper und Bierbäuchen umher. Hatten unförmige kurze Äxte mit zwei Köpfen.
Orks:
Hatten Fellstulpen wie Barbaren, trugen aber Hemden und manchmal Röcke wie Schotten und darüber entweder wie Nordmänner Schafsfelle oder Westen aus leinen, ähnlich aufgeschlitzten Kartoffelsäcken. Waren grün im Gesicht. Benutzten alle Waffen außer Turmschilden.
Damit wird diese betrachtung der für das larp absolut wichtigsten Epoche abgeschlossen.
Nun die frage:
Bist auch du für das Fäntelalter-Reenactment(Larp) auch wirklich "A" angezogen?
T.S.