Pallor schrieb:
> Adel ist eine verpflichtung, weit über dem eigenen Land
> hinaus.
> So war es im Mittelalter, so wird es in der Fantasy Literatur
> verkauft und
> ebenso steht es in den regel Büchern.
> Natürlich verlange ich nicht das Adlige eben mal kurz Kriege
> ausrufen kann
> im Namen des anderen Landes, oder gar Exekutionen
> eigenmächtig durchführt.
> Es soll viel mehr als Art Verbündeten Unterstützung gemeint
> sein, das ein Adliger sich und seine Truppen im Dienste des
> Rechts einem "Bekannten" Adligen zur verfügung stellt.
>

Also so ganz unrecht hat Pallor da sicher nicht!

Es stimmt wirklich, daß man aus den weitaus meisten Fantasy-Büchern etc. durchaus den Eindruck vermittelt bekommt, daß "Adel" eben NICHT der besoffene, arrogante Baron ist, der sich den ganzen Tag in der Taverne besäuft und dabei seine Lederhosen sein Leinenhemd besudelt.

Sondern das so ein Adliger jemand ist, zu dem man hingehen kann, wenn man bedroht wird (oder sich bedroht fühlt), hinter dem man sich verstecken kann, wenn die Orkhorden anrücken und der hart durchgreift, wenn Frauen belästigt werden oder Unrecht geschieht.

Denn genau so sind doch die meisten adligen Helden in den Büchern, oder?

Achja, und einen angenehmen Nebeneffekt hätte da auch: Wenn es so einem Adligen ein paarmal passiert ist, daß er vor allen Leuten um Hilfe gebeten wird, dann trennt sich recht schnell die Spreu vom Weizen.

Sprich dann rächt es sich auch mal für gewisse Charaktere, nur grosse Sprüche zu reißen, aber nichts in der Hinterhand zu haben: kein Gefolge, keine Wachen, kein Stil, nichts halt.