Hallo,

auch wenn ich nicht so der LARP-wiki Freund bin, die angegebenen links sind echt brauchbar. Zum Thema Paladin gab’s hier schon einige längere Diskussionen.

Einfach mal etwas mit der Suchfunktion spielen. Da LARP Paladine ja praktisch immer irgend was religiöses an sich haben ist auch das Thema LARP-Religionen dabei relevant.

http://www.larpinfo.de/read.php?f=31&i=3257&t=3257

http://www.larpinfo.de/read.php?f=31&i=3019&t=3019

sollten für den Anfang reichen. Wer Lust hat kann gerne weiter suchen. Da finden sich bestimmt noch andere Diskussionen, die das Thema anschneiden.

Bei Berserkern ist es etwas dünner, da die im LARP nicht so häufig gespielt werden und wenn, dann meistens von Leuten, die kein Problem haben, wenn ihr Charakter stirbt und die das auch häufiger tun. Dadurch ergeben sich nur selten Probleme mit Berserkern, die in Foren großartig durchgekaut werden. Das Konzept sollte sich an einer nicht zu sehr zivilisierten Gesellschaftsform orientieren und die Ausrüstung dementsprechend angelegt sein. Dazu gehören auch gewisse Kenntnisse über die Natur. Je nach Konzept können da durchaus gewisse Waldläufereinflüsse dabei sein. Zudem sollte die Ausrüstung die Beweglichkeit nicht behindern, der Darsteller sollte die körperlichen Voraussetzungen (wichtig sind Beweglichkeit, Körpergefühl und Ausdauer, weniger wichtig Größe und Stärke) mitbringen. Da so ein Berserker viel kämpft und das offensiv macht, sollte man im LARP-kampf etwas Erfahrung mitbringen und ein gutes Auge für die Situation (ob es gerade sinnvoll ist in den Berserkerrausch zu gehen) ist auch ganz nützlich wenn man die Lebenserwartung nicht von kurz auf sehr kurz reduzieren will.


Cian de Draco schrieb:

> Ich weiß schon, dass man is wer man ist,
> aber ich wollt eben nur mal fragen, wie das mit Paladin und
> Berserker genau ist. Die haben ja bestimmte Charakterzüge.

Ja und nein. LARP-Charaktere sollten zwar schon recht einfach als das erkennbar sein, was sie sein sollen, aber das sollte nicht so weit gehen, dass sie zu sehr nach einer Schablone geformt sind. Ein Paladin eines "ich habe alle lieb Heilergottes" sollte schon von einem Paladin einer Liebesgöttin unterscheidbar sein. Ein Paladin eines Magiegottes einer formalisierten und strukturierten Hochkultur sollte auch anderes auftreten als ein Paladin des Jagdgottes aus einem neolitischen Kanibalenvolk. Und wenn ich an exotischere Paladine wie z.B. einen auserkorenen Champion des Warhammer-Gottes Khorne denke, dann bleibt vom klassischen edlen Ritter mit mehr oder minder Magie-/Wunderbegabung aus der üblichen Fantasy-Ecke nicht mehr viel übrig. Für den Paladin braucht es erst mal seine Herkunft um sich darüber Gedanken machen zu können. Und wenn man das hat, muss man noch das Individium drüber stülpen. Beim Berserker gelten praktisch die gleichen Überlegungen. Der Paladin stellt halt nur so ziemlich die höchsten Ansprüche an vorab getätigte Überlegungen damit er glaubhaft dargestellt werden kann. Andere Konzepte sind da einfacher zu entwickeln.

cu Reinhard



Nachricht bearbeitet (Tue 17.04.07 10:16)