Nount schrieb:

> Aber der Hintergrund „Papis Schwert geschnappt und von zu Hause
> abgehauen“ war mir zu doof. Ich mag Handwerkercharaktere und
> ein Handwerk, das ich gut darstellen kann und das mir Spaß
> macht, ist Nähen, also werde ich Schneidergesellin auf der
> Walz.

Sehr schön!

> Was vom „alten“ Charakter (nur auf dem zweiten Con gespielt)
> bleibt, ist: Bauerstochter und Gatonka Feldmann als Name. Den
> finde ich nämlich immer noch sehr hübsch.

Da sehe ich ein bisschen die Diskrepanz, dass modische Spä-Mi-Kleidung für mich doch eher etwas städisches hat und nicht sehr bäuerlich wirkt. Andererseits kann deine Schneiderin ja in der Stadt "gelernt" haben.

Zur Waffe:
Ich weiß nicht, ob Keule und Wanderstab nicht ein bisschen viel sind, das ist ja doch zweimal recht ähnlich. Was ich mir noch als Waffe vorstellen könnte wäre neben einer Latex-Elle vielleicht eine (geschlossene) Latexschere in Dolchgröße.

> Zum Outfit: Ich suche nach neuen Herausforderungen und habe
> mich mit meiner Fantasie gerade genügend beim Zwergenoutfit
> ausgetobt, daher wird’s jetzt mal historisch, und zwar
> ganz
> spätmittelalterlich. So ungefähr diese Zusammenstellung
> soll's sein, allerdings mit einer engen Hose statt
> Beinlingen+Bruche und mit Stiefeln
> (diesen
> hier; ich hoffe, die passen halbwegs dazu ...) und in
> dieser
> Farbkombi; das Doubletdings unten aus Leinen und Haube
> auch; Weste, Hut und Hose aus Wolle. Und drüber eine schicke
> Schecke (gewisse Baumstammbewohner haben so lange
> hypnotisierend auf mich eingewirkt, bis ich nur noch nicken
> konnte ...).

Soweit ich das sehe sind das in dem zweiten Link von dir nicht zwei übereinandergetragene Kleidungsstücke (Doublet und Weste) sondern ein Doublet, bei dem Brust und Ärmel aus unterschiedlichen Materialien gemacht sind. Dafür Leinen zu verwenden fände ich ein wenig komisch, sooo gut kenne ich mich aber da auch nicht aus. Ich würde tendeziell eher alles außer Unterwäsche (wozu auch Hemden zählen) aus Wolle oder festen edlen Stoffen machen, und Leinen mehr (wegen seiner guten Waschbarkeit) hautnah verwenden.
(Edit)Die Stiefel gefallen mir persönlich nicht, aber wenn du sie schon hast gehen sie sicherlich.

> Meine Schneiderin soll sich auf Hüte und Taschen spezialisiert
> haben. Lassen sich besser transportieren, kann jeder gebrauchen
> und ich kann endlich meine Stoffreste verwerten ... wollte die
> Dingerchen dann für IT-Geld an den Mann und die Frau bringen
> (und auf dem Drachenfest gibt’s dann eine Hut- und
> Taschenschneiderei mitsamt Losbude, jawollja!).

Klingt gut, das sollten vor allem recht viele Leute brauchen können. Auch Almosenbeutel und Bundhauben würden mir dazu noch einfacllen.

> Wofür ich noch Anregungen brauche:
> Was muss ich alles dabeihaben?
> Auf jeden Fall eine Elle und eine Schere, Stecknadeln, Stoff,
> natürlich massig Kopfbedeckungen und Taschen (was für
> Modelle/Farben/Materialien/Größen würdet ihr denn bevorzugen?).
> Was braucht Schneiderin von Welt denn noch so?

Was ich irgendwie sehr passend für's Schneider-Klischee halte wäre ein auf den Oberarm geschnalltes Nadelkissen, frag mich jetzt aber nicht nach einer historischen Einordnung. Auch eine dicke Brille würde zum Bild einer Person, die immer bei funzligem Licht auf Dinge direkt vor ihrer Nase schaut passen.
Stickrahmen vielleicht noch?
Dann fiele mir noch ein schönes Nadeldöschen ein, das macht immer etwas her.

> Und: Was für einen Charakter könnte der Charakter haben? Ich
> denke an eine Bauernhofherkunft, nicht allzu arm, aber auch
> nicht wohlhabend (passt das denn zur Klamotte?).
> Was für „Macken“, seltsame Verhaltensweisen, Fehler, Eigenarten
> fallen euch ein?

Besondere Reinlichkeit vielleicht? Auch Sprachliche Eigenheiten finde ich immer hilfreich, vielleicht ein Dialekt, ein Sprachfehler oder ähnliches. Auch regelmäßige Selbstgespräche würden zu jemandem passen, der viel alleine vor sich hinwerkelt.



Nachricht bearbeitet (Sun 19.11.06 22:06)