Hallo Gralux

ich habe drei Kinder im Alter von 1, 3 und 5 Jahren und bin eher skeptisch was Kinder im LARP angeht.

Das Hauptproblem ist m.E. daß Du beim Larp sehr intensiv auf Deine kleinen aufpassen mußt und deshalb viele aufregende Momente im Spiel nicht erleben oder würdigen kannst. Das gilt, wenn auch in unterschiedlichen Ausformungen, für jedes Kindesalter. Selbst Säuglinge, die man im Sack auf dem Bach trägt, sind für die Eltern ein Spielhindernis: Jemand könnte sie in der Dämmerung übersehen und Dir einen beherzt-übermotivierten Schwertstreich verpassen - da wäre Dein kleiner nicht so erfreut und Du hättest ein schlechtes Gewissen.

Wenn die Kinder laufen können sind sie ständig weg. Und wenn der kleinen Nachruhe einmal von einer Gruppe Lichtritter im Angriff unterbrochen wird kannst Du das nächste halbe Jahr die Monster unterm Bett verscheuchen. Außerdem sind da noch die realen Gefahren aus der Kategorie 'draufgetreten' - im Larp rechnet man nicht mit selbst-beweglichen Objekten unter 1 m.

Ich will nicht sagen, daß die Gefahr für die kleinen übermäßig groß ist -wenn Du ständig ein Auge drauf hast, wird nichts passieren. Aber Du kannst dann leider auch nicht im Sinne der 'full immersion' mitspielen. Wenn Dir das reicht??

Ich habe gute Erfahrung mit einem 'Larpi' gemacht. Ich wer mit meiner Frau und meinen drei kleinen einen Nachmittag als 'Gast' dort, wir haben Äpfel an die Krieger und Magier verkauft und ein bischen Bogenschießen geübt... das war ok. Aber auch da hat die gelegentliche Kampfeinlage (aus der wir uns natürlich herausgehalten haben) zu unerwünschten Erziehungseffekten geführt.

Also dann,

(Köhler-)Kai



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