Hi,

als gerüsteter Kämpfer bin ich ggf. wenig beeindruckt - ausser Du triffst direkt zwischen die Augen (Helme helfen). Schon Wurfdolche haben ein ähnliches Problem: Meinetwegen können die einen von vielen vorhandenen Rüstungspunkten "kosten" - aber die auszuspielende Wirkung ist halt mager. Wenn mir einer nen Streithammer auf die Rüstung klopft oder mit dem Bogen trifft, hat der mich zumindest so lange gestoppt, dass er erfolgreich davonkommt. Den Steineschmeisser erschlag ich erst mal - und nach der Schlacht schau ich nach, ob unter der Beinschiene durch das Steinchen eine Druckstelle entstanden ist.

Was die Reichweite angeht - vergleiche die mit einem Bogenschützen. Der ist im LARP schon sehr nah am Nahkämpfer dran und das mit DER Fernkampfwaffe. Wenn Du Wurfsteine zu arg optimierst, kriegt der Hobbit beim Steinewerfen eine größere Reichweite als der Bogenschütze. Unlogisch, oder?

Wenn Du Steine mit der Hand wirfst, wird das kaum einer als Einsatz einer "Waffe" realisieren - bzw. mit einer Magier-Wurfkomponente verwechseln. Die Ansage "Stein" bei jedem Wurf will ich auch nicht haben.

Eine Möglichkeit wäre eine Zwille - wegen der Gummibänder musst Du Dir natürlich was überlegen. Die wird als Waffe erkannt, Du bekommst eine reale Reichweite von 5m hin (ja, immer noch nix fürs freie Feld), kannst gut zielen und als Jagdgerät geht das Ganze auch durch. Eine Davidsschleuder oder Stabschleuder wäre heftiger, da kriegst Du nur leider mit nicht ganz fluffeligen Geschoßen arg viel Wumms.

Hobbits und Kampfsituationen passen nicht wirklich zusammen - zumindest sollte der Hobbit sie nicht aktiv suchen wenn es irgendwie anders geht. Im LARP sind eigentlich immer genug andere Kämpfer vorhanden, meistens kann der einzelne (Hobbit) ausweichen, weglaufen, sich unterm Bett verstecken... Kaum eine Situation, in der der Hobbit für wirklich wichtige Werte zu Bogen oder Dolch greifen müsste - ein Hobbit der für Kleinigkeiten kämpft passt nicht ins Bild.



Bernd