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Münzrohlinge
geschrieben von: Ehrenbrandt
Datum: 2007-10-08 04:01

Aloha alle miteinander,

Ich habe vor geraumer Zeit einen Posten Stanzreste in Münzform aus Kupfer erworben, über die ich mir derzeit (wieder) den Kopf zerbreche, wie ich eine Prägung an diesen Rohlingen vornehmen kann.

Ich habe mir hierbei schon einige Gedanken gemacht, da ich annehme, dass das maschinelle Prägen wohl eher entfallen wird da die Zahl unter 500 Stück beträgt und die späteren Münzen nicht für kommerzielle Zwecke gedacht sind, sprich eine amortisierungsmöglichkeit letztlich entfällt.

Somit bleibt also doch nur das manuelle Prägen, und dazu würde ich doch, in der Hoffnung Ideen und Verbesserungen daraus zu erhalten, gerne um eure Meinungen und Vorschläge bitten.

Daher hier mein bisheriger "Plan":

1.) Man nehme ein Metallrohr mit dem Aussendurchmesser der Münzen mit geringer Toleranz. Dieses wird auf einen Holzbock appliziert und bildet damit den Kern der gesamten Konstruktion, daher wird hierbei aufgrund der hohen Mechanischen Belastung die im Prägebetrieb stattfindet, auf robuste Arbeit geachtet.

2.) Nun nehme man ein Stück Edelstahl-Rundstange, das einen deckungsgleichen Durchmesser zu den Münzrohlingen hat, und teile diese in zwei Hälften. Diese beiden Ergeben zu einem späteren Zeitpunkt die Prägestempel für jeweils Vorderseite und Rückseite. Daher sollte auf eine saubere, plane fläche geachtet werden, ggf. nachsteuern.

3.) Aufsuchen professioneller oder kreativer Hilfe bei der applikation der gewünschten Motive auf die Stempelseiten -> Siehe Abschlusstext

4.) Nach dem Schritt führt man nun die Stempelunterseite in die "Prägehülse" ein, udn bereite den / die Rohling/e in einem Schmelztiegelähnlichen Konstrukt in einem Feuer zwecks gleichmässigen dauerhaften Erhitzens.

5.) Am Punkt X werden nach und nach die Rohlinge entnommen und der eigentliche Verarbeitungsprozess beginnt, indem ein Assistent den erhitzten Rohling in die Prägehülse eingibt und die Stempeloberseite in diese einführt, und man selbst (oder Rollentausch), man mit einem Vorschlaghammer die Prägung vornimmt.

6.) Del Fin.


Also, das ist meine grobe Idee dazu, zu der ich gerne vielleicht Vorschläge oder alternative Verarbeitungsmethoden anfragen würde. Leider fällt aufgrund der Zahl auch ein selber gravieren weg, bei dreistelligen Zahlen ist das nicht mehr ganz so lustig, und ich halte prägen wirklich für den Optimalen Weg.

Letztlich bleibt die Frage, sofern dieses archaisch-brutale Verfahren wirklich der Weisheit letzter Schluss ist, ob jemand eine Ahnung hat, an wen ich mich in diesem Fall für die Gravur der Stempel wenden sollte, und ggf. ob Edelstahl wirklich so eine klasse Idee ist / Materialvorschläge.

Ich würde mich über einen regen Austausch dahingehend freuen,

MfG

Jan



Thema geschrieben von Datum/Zeit
Münzrohlinge Ehrenbrandt 2007-10-08 04:01
roh behandeltes Meister Habakuk 2007-10-08 05:59
Re: roh behandeltes Valien 2007-10-08 07:31


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