Bilshifa! ..und woher holen wohl die Comix & Manga-Zeichner ihre Ideen?

Weil ich einige Tage lang dem berühmten Hassan Mohmend Said über die Schulter gucken und vorallem den schnippelnden Kommentierungen zuhören durfte:
die Form ist ja streng, schlicht und für eine schlanke Person überaus zuträglich. Da bietet sich wirklich an, in den Farbflächen mit speziellen Materialien zu spielen = nach meinem Gefühl ist das dann eine zeremonielle Robe (so wie Meister Kulenkampff "Stehanzüge" trug vor den Kameras, die so geschnitten waren, dass er nur faltenlos herumstolzieren konnte..:-)
Gibt es also sehr steifen Stoff, ich bin da schon in Gebieten ausserhalb von Kleidung Geweben begegnet, die zum teil grob geflochten, aber mit einer Appretur versehen waren (lackiert?), die keinerlei Falten oder Knitterung zulässt: Sonnenstoren, Abdeckplanen, auch Jute-Nachbildung aus Kunstfasern (könnte dann in Erklärungen "gewoben aus Streifen von Schneckenschleim" sein, hihi); also diese Flächen nur aufsetzen, nicht als Grundschicht nehmen!
Edler wäre zb, die weissen geometrischen Teile statt aus Samt mit kleinen Fellstücken zunähen, also wie Dachziegel nur oben befestigt (wäre eine Vorstufe zum Hermelin-Mantel..)

Die Arme sind total beiläufig gemacht, schlank und in dunklem Ton. Analog zu den angesetzten Doppel-Ärmeln und weit offenen Schlappdingern bei Mittelalter-Roben denk ich mir als Besonderheit: nochmals ein oder zwei Armpaare ansetzen (und zwar nicht seitlich versetzt, sondern in Reihe nach unten!), die mit steifer Füllung den Mantel zeremonieller machen: Hinweis auf Vielhändigkeit der Trägerin in allen Sparten / "der kommt aus dem Herzogtum Arachnothal, wo die Handwerker viel von Insekten abgucken.."

Mir gefällt auch (nur durch Schatten angedeutet) der tief angesetzte "Knick" am Schlüsselbein, was einen sehr hohen und etwas vorstehenden Kragen ausmachen kann - anstelle von einem weit seitwärts ausragenden wie beim Magier (der würde die schlanke Silhouette zerstören).

Trotzdem vielleicht noch etwas dazu erfinden, was die Symmetrie aufbricht:
ein rot-kupfernes Kettengehänge aus verschiedensten Kettenarten zusammengezangt, auf der linken Seite vor den Ärmeln und fast über die gesamte Höhe baumelnd: das kann ausgehakt und als Psuedo-Verschluss auf die rechte Seite hinübergezogen und dort eingehängt werden (aber nur, wenn man nach draussen geht oder Verschlossenheit zeigen will!)

Meistenste Grüsse. Habakuk.



Nachricht bearbeitet (Wed 13.06.07 08:25)