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Mytholon verkauft Zelte??
geschrieben von:
Meister Habakuk
Datum: 2005-10-21 06:27
Bilhana! Wurde hier südlich vom Rhi-Fluss auch diskutiert, ob die zusammengewürfelte Spielergruppe "S" wo und wie teuer ein Gemeinschaftszelt bekomme..
Ich habe sehr abgeraten,
- ein Zelt zu bestellen, ohne dass es wenigstens einer angeschaut und befingert hat, zb das aufgebaute gleiche auf einem Con, das bereits in Gebrauch ist.
Hier würde ich auch abraten, weil:
- M. hat nur dieses eine Zelt im Programm (?) = das sind nur Wiederverkäufer mit der hehren Absicht, den Schmal-Larpern ein günstiges Angebot vorzulegen = da bekommst Du auch am Telefon nicht exakte Auskunft.
- die Präsentation auf der HP ist ungenau-unvollständig: eben das Stoffgewicht ist für Vergleiche sehr wichtig, über Stangen steht nix, vom Innenzelt erfährst Du ausser der Farbe nicht, ob es evtl. nur die Hälfte des Raumes ausfüllt (wie bei manchen Camping-Hauszelten die Schlafkoje..)
- ein Zelt in *naturweiss* ist ja eigentlich für Ambiente erst o.k., wenn es ergänzt wird durch farbige Akzente, zusätzliche "Schabracken" oder Zackenleisten, Bemalung usw. Das müsste eine Gruppe als festen Vorsatz für die Bastelcrew mit einrechnen!
- der Preis ist hier für 3,5 x 3,5 m so hoch, wie eine Offerte (2002) von einem Zeltbauer, der ein grösseres mit 4 m Seitenlinie an der Traufkante ab Stange umgebaut und ergänzt hätte (bei Abnahme von vier Stück!): nämlich die Seitenwände abgetrennt und dann mit Oesen zu befestigen, die vielen Spannleinen reduziert und an der Eingangsseite eine farbige mit Band umnähte Wappenleiste.
- für das angebotene Mytholon-Zelt (wenn die Stoffdichte weniger als 350 g/qm ist) halte ich - mit meinen Vergleichsmöglichkeiten! - einen Preis von 250 EURO für angemessen.
Die Beschreibung, dass der Aufbau personalintensiv ist, halte ich hingegen nicht für einen Kauf-Minusgrund: das rote Handelszelt (das seit etlich Jahren grösste, wo ich mit aufgebaut habe) in Oval/Tudor-Form mit zwei Masten und Speichenrädern nach altem Vorbild soll auch mit mindestens vier Leuten usw. - aber: wir haben uns Tricks einfallen lassen, sodass es zu zweit oder sogar alleine geht = ein langes Seil als erstes von aussen auf die Spitzen schlingen und mit zwei Pflöcken fixieren, um die Längslinie zu halten; das erspart den Masthalter inwendig. Für die runden Fronten statt der neun durchzuziehenden Leinen, die direkt an den Speichenstäben befestigt sind, vom Mast her zuerst nur 3 Leinen durchziehen und spannen; dann ist's mal in Form und braucht ein zweimaliges überkreuz-Nachspannen und zuletzt noch die vielen Oesen unten am Boden be-häringen. Dauert dann statt einer eben zwei Viertelstunden.
Damit meine ich: mit Zusatzmaterial und Idee geht's sicher einfacher als in der Gebrauchsanweisung..
Doch das Transportproblem bleibt natürlich: 60 kg, meine Güte!
Meistenste Grüsse. Habakuk.