Hi
das geht eigentlich gar nicht schlecht.
Grundausstattung ( Gießlöffel, Trennwachs, Puder, etc und ein Pfund Hitzebeständiger Silikongummi) ca 40 Euro.
Blechschere ist günstig, es geht aber auch mit einer Eisensäge.
Zum Giessen ausschlieslich Reinzinn verwenden!
Zierzinn enthält Blei und ist G I F T I G
Reinzinn gibt es in grösseren mengen so ab 10 Euronen das Kilo. Geht natürlich auch billiger, wenn man rumsucht.
Nun kommt es drauf an, wie schwer ihr eure Münzen macht.
Bei 10 g pro Silberling bekommt ihr also nahe 100 Münzen (bissle Verlust ist immer drin) raus.
Ihr könnt natürlich auch etwas realistischere Silberlinge prägen (Die Byzantinische Silique hatte etwas über 2 Gramm!) die klassischen LARP-Münzen sind en für ihre Kaufkraft viel zu groß. Aber damit muss man leben.
Als vorlage schlage ich vor, historische, z.B. Römische Münzen zu nehmen, da gibt es auch ganz nette Kopien. Mit Fimo abformen, im Fimo dann die Schrift ausglätten und durch eigene Zeichen ersetzen, aus den beiden Formen (Vorder- und Rückseite) eine Vorlage irgendwie zusammenbauen, von der dann der Abguss aus dem Silikonkautschuk gemacht wird.
Näheres Hier
http://www.citypoint-shop.de/forum/glorex/city9033b.htm
eine Bestellmöglichkeit hier (haben recht fix geliefert)
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Unterpunkt Kunsthandwerk.
Für Reinzinn kann man mal bei E-bay schauen, oder bei wirklich grossen Mengen auch beim Lokalen Metallhändler...
Finanzrechnung:
Grundausstattung 40 Euro
10 kg Zinn 120 Euro (z.B. bei e-bay)
Gaskartusche für den gaskocher 7 Euro
daraus bekommt man 1000 10 gr. Münzen pro Münze also etwa 17 Cent.
Allerdings hält die Grundausstattung ziemlich lange, und die Formen halten bei richtiger Behandlung einiges aus.
Pro Stunde und Pro Form kann man etwa 4 grosse oder 8 kleine münzen giessen, es empfielt sich also für die massenfertigung mehrere identische Formen herzustellen und Parallel zu giessen. Allerdings besteht die hauptzeitaufwand im warten auf das Abkühlen. Lästig ist dann noch das Entgraten. es empfiehlt sich eine Schleifmaschine. geht aber auch mit einer Metallfeile.
Sprich: wenn ihr von jedem Spielerbeitrag 1 Euro nehmt, dann könnt ihr ihm dafür locker 4 - 5 große Silberlinge in die Hand drücken.... Die er dann sogar behalten darf!
das Kleingeldproblem:
Möglichkeit: 2 Cent-stücke nehmen und auf einem Amboß platthauen. Ein Job für einen, der Vater und Mutter derschlagen hat.
Möglichkeit: Es gibt Firmen, die so Lochplatten auch aus kupfer herstellen... da mal Fragen, ob man einen sack voll Abfall haben kann... und dann bei der nahegelegenen Prägerei anfragen, ob man nicht ein paar abgelegte Prägestempel mit netten Motiven haben könnte.... und dann mit Hammer und viel Spucke... Auch eher Oberarmmuskulaturfördernd.
Ansonsten hatten die Provinzialrömer der Spätantike das gleiche Problem: Silber und Gold en masse, aber kein Kleingeld. die lösten es so, dass sie Silberstücke kleinhackten und das "Gehackte" dann als Kleingeld verwendeten. da könnte man z.B. eine kleine Silbermünze basteln, die 4 Cu wert ist, und die dann Vierteln. Geht ganz wunderbar mit einer Blechschere. und kann auch IT durch den lokalen Schmid erledigt werden.
Soviel zum Anfang
Grüssle und
Gutes Gelingen
Mike