Biljuego! editum: da habe ich wiedereinmal aus Sicht des Veranstalters Beispiele aufgezählt, wie Schifffahrt in einen Con eingebaut werden könnte -
wobei doch nur gefragt war, ob es als "Anreise einer kleinen Gruppe" machbar ist..

Es wird, wie ich denke, einfach ein grösserer Aufwand sein für eine Orga, wenn sie ein passendes Spielgebiet mit schiffbarem Gewässer haben will. Die allbekannten "Locations", also Zeltplätze, Burgjuheen usw. haben das eher nicht.

Mit einer genauen Definition, was man den Teilnehmern anbieten will, lässt sich jedoch auf den Topografischen Karten mal nach einem Baggersee, einem Fluss usw. suchen, und dann die Landratsämter, Eigentümer, Fischerclubs und alle, die die Natur schützen sollten beschwatzen;
braucht es Landungssteg, wie lange Strecke, um mit welcherart Boot/Floss/Schiff um die Ecke zu segeln, oder sogar zwei Parteien für eine Verfolgerei auf dem Wasser im Morgennebel? Bei Congrösse zb 100 Personen: wieviele sollen gleichzeitig auf den Planken Platz haben? Oder braucht's nur die letzte Fähre über den Brandywein?

Beispiele, wie Meister Allan indirekt erfragte, fallen mir diese ein:
- der Kocher, kleines Flüsschen durch Schwäbisch Hall: da waren zweimal Leo-Cons des Vereins Löwenzahn auf einer Lichtung direkt am Wasser und beim ersten mal durfte ich selber mit das grosse Floss anschieben..
- nun in der Schweiz: der Greyerzersee hat die idyllische Ile d'Ogoz, da steht eine Kapelle und die Ruine eines Burgturms drauf, man kann nur mit dem Ruderboot hingelangen; am rechten Ufer wäre ein Campingplatz, am Ufer gegenüber und ziemlich höher gelegen ein moderner Golfplatz.. aber der See ist lang! Auf der oberen Seite ist das Städtchen Gruyère in Sichtweite und wir haben auf einer Erkundungstour auch drei mögliche Plätze zum Anlegen gefunden..
- der Sensegraben = eine sechs Kilometer lange Schlucht mit teilweise hundert Meter hohen Felswänden, in der Mitte etwa in einer Flussschlaufe die Grasburg-Ruine (da haben wir rundherum gewiss achtmal gespielt! halt einfacher mit Durchs-Wasser-Waten, wenn die einzige Brücke besetzt war..) Aber mit so Indianer-Canoes könnte eine Heldenmannschaft die Strecke zurücklegen; besonders spassig wird's nach einem Gewitter oben in Schwarzenburg, wenn das Wasser anschwillt..
- die Versam-Schlucht beim Felssturzgebiet des Vorderrheins zwischen Ilanz und Flims: auch da spielten wir zb auf der Halbinsel "Chrummwag" und sahen die River-Rafter vorbeigleiten, oder im Seitental der Rabiusa (na gut, da müsste man die grossen Granitbrocken umschiffen..), wo auch der Parodie-Film "Das Ring-Ding" gedreht wurde.
- auch im Schweizer Mittelland wären Seen brauchbar, wie zb der Hallwilersee mit Wasserschloss am einen Ende; muss halt die Regie mit grosser Kelle anrichten, jedenfalls hat's die Companie of Sainte George schon möglich gemacht..
- oder das geplante Belthane-Con am Bodensee, etwa zwölf Kilometer hinter Konstanz, private Wiese für Zeltlager! Problem war nur, dass vor zwei Jahren die Infrastruktur mit Dixies zu teuer geworden wäre.
- in der Schublade habe ich noch das Szenario "wie die Magier zum Sultanat reisen" = Spielbeginn in einem verwunschenen Waldtal direkt neben dem Obersee bei Rapperswil, dann Übersetzen mithilfe der Seepfadfinder auf eine Kies-Insel in der Linth-Mündung, wo eine sehr geeignete Lagerhalle steht. Und Flucht im Morgengrauen mit Gummireifenflossen über eine Distanz von ca. 1oo m zum Ufer auf der andern Seite. (Da kannst Du aber zum Pennen nicht einfach zurück in die OT-Zimmer der Unterkunft wandern..)

Eher nicht oder nur mit einer Überdosis an Fantasy:
das Blaue Lager auf dieser Waldwiese bei Diemelstadt..
das Piraten-Con unserer Zeitwächter nahe bei Zürich, weil da 300 m unterhalb des Pfadihauses nur ein kleiner öff. Badeweiher ist.

Meistenste Grüsse. Habakuk.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007-07-25 20:34.