Hi,

nur ein paar Anmerkungen zu der Sichtweise "in der Schlacht ist es eh wurscht", so zumindest kommt es für mich rüber.

1. Die einzigen Kampfszenen im LARP, bei denen man sich hinterher an einzelne Kämpfer positiv erinnert, sind gerade Zweikampfsituationen. In der Masse fallen überwiegend die auf, die trotz Treffern fröhlich weiter machen.

2. LARP-Kämpfe sind selten geordnet und finden meistens in der zerfledderten Schlachtformation "Wilde Wolke" statt. Damit sind wir schon wieder bei Einzelaktionen. Gegen Leute, die von irgendwoher mit Pfeilen auf Dich schiessen, oder die Dir mal von links hinten eine überbraten hilft es auch, fechten zu können. Hättest Du das forumuliert, dass modernes Sportfechten wenig hilft, hätte man ja noch drüber reden können, da das ja wirklich ziemlich auf einer Bahn stattfindet.

3. Wenn Du einen so guten Haufen hast, dass Du blindlings darauf vertrauen kannst, dass Deine Nebenleute und Hintermänner alles abdecken, was Du nicht mitkriegst, sei glücklich! Pariere das, was Deine Kumpels gerade nicht mitgekriegt haben.

4. Ein überlegener Fechter müsste aus jedem Einzelkampf siegreich hervorgehen. Eine Gruppe von überlegenen Fechtern die sich zudem besser aufeinander eingespielt haben, als ihre Gegner, müsste aus jeder Schlacht siegreich hervorgehen.
Wo ist das Problem? Die einzigen Möglichkeiten, wie es nicht funktionieren kann, ist wenn bessere Fechter auf eine eingespieltere Gruppe treffen - oder wenn irgendeine Seite betrügt.

5. Die Parameter sind: Können, Anzahl, Ausrüstung. Wenn zwei davon vergleichbar sind, entscheidet der dritte Parameter.
Gegen die NSC-Welle, die so lange wieder kommt, bis keiner mehr steht, ist kein Kraut gewachsen.



Bernd