Ja und nein. Das Prinzip ist das gleiche, weswegen man einen Löffel hineinstellen sollte, wenn man Wasser in der Mikrowelle erhitzt.

Das gefährliche ist, dass sich Wasser in einem glatten (Glas-)Gefäß beim Kochen überhitzen kann, das heißt, es ist eigentlich schon heißer, als es eigentlich zum Verdampfen nötig wäre, aber es kocht noch nicht, weil für die Bildung der typischen Sprudelbläschen eine rauhe Oberfläche oder sonstige "Störung" im Wasser, quasi als Anfangspunkt, nötig ist. Wenn man jetzt das Gefäß bewegt und somit das ganze "Anstößt", oder einfach eine bestimmte Temperatur überschritten ist, verwandelt sich schlagartig ein großer Teil des Wassers in Dampf, wodurch das kochende Wasser mit großer Wucht aus dem Gefäß herausgeschleudert wird, was zu echt bösen Verbrühungen führen kann. Die heißt im Faachjargon dann "Siedeverzug"

Tut man aber einen rauhen Gegenstand wie ein Holzstäbchen oder eine Tonscherbe in das Glas, können sich an dessen Oberfläche Bläschen bilden und das ganze ist genauso ungefährlich, wie wenn man in einem normalen Metall- oder Tontopf Wasser kocht.