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Re: Viele Tips aber welcher, ist am nützlichsten (Axtbau)
geschrieben von: Bernd Neumann
Datum: 2007-10-31 21:15

Hi,

eine Menge Text zur Axt steht schon bei diesem wenige Tage alten Beitrag: http://www.larpinfo.de/read.php?8,141044

zu 1.) Du schneidest erst die Kopfform aus, ohne auf 1/10-mm zu achten und klebst die Waffe mit diesen drei gleichen Matten zusammen.
Dann schneidest Du zunächst senkrecht durch den 3-Matten-Block die Form des Axtblattes genauer aus, wodurch Du ein zuviel an Kleber (seitlich rausgedrückt) und überstehende Matten-Kanten beseitigen kannst.
Zuletzt markierst Du im Bereich der Schneide die Mitte der mittleren Matte (*) und auf den Flächen oben und unten die Linie, an der der "Schliff" der Schneide anfangen soll. Mit Hilfe dieser beiden Linien kannst du die Schneide in einem Zug (mit einer nagelneuen Teppichmesserklinge, die Du an beiden Enden führst) schneiden. Wenn Du nicht absetzt oder verkantest, braucht es praktisch keine Schleifarbeiten mehr - würdest Du die Klinge komplett mit dem Bandschleifer "schärfen", wär die Vorgehensweise völlig egal.
Drei Matten so aufeinander zu kleben, dass die Kanten perfekt liegen, ist praktisch unmöglich - eine zu grobe Form auszuschneiden, ist auch nix - weil Du dann evtl. beim Nacharbeiten bis ans Leder/Glasfaser/Kevlar schneidest.


(*) erst lesen, wenn die oben beschriebene Vorgehensweise klar ist:
Statt einer Linie in der Mitte der mittleren Matte - was zu einer "scharf geschliffenen" Axt führen würde, ist es besser sich zwei Linien mit etwa 4mm Abstand anzuzeichnen. Also bleiben auch 4mm der mittleren (10mm-)Matte nach dem Schneiden stehen, die Klinge ist "stumpf". Wenn Du da ein wenig höher oder tiefer schneidest, merkt das kein Mensch - wenn Du bei der Klinge der "scharfen" Axt eine Winzigkeit tiefer kommst, hast Du sofort ein "Loch" in der Schneide, wie als ob die Klinge ein Jahrhundert lang nachgewetzt wurde.


zu 2.) Drei 10mm-Matten sind genug. Für kleine Axtköpfe können es auch 6-10-6 tun. Riesige Axtblätter mag ich nicht - ich würde die aber ggf. in der Mitte, rund um den Schaft mit einem "Beschlag" aus einer weiteren 3mm-Matte versehen. Bei einem Riesen-Blatt - wobei ich darunter etwa sowas http://www.der-nordlaender.de/catalog/product_info.php?cPath=2_32&products_id=128 verstehe, musst Du Dir intensiv Gedanken zur Hebelwirkung machen (Verdrehen und wackelnder Kopf). Das ist die Überleitung

zu 3.)
Einhändig oder zweihändig?
Je kleiner das Axtblatt, desdo länger darf das Ding sein, ohne lächerlich auszusehen. Für reine Zweihand-Äxte keine Längenbegrenzung - der Übergang zur Hellebarde kann fließend gestaltet werden. Eine einhändige Axt über 1m Länge wirkt schnell befremdlich - zumindest solange sie am hinteren Ende gehalten wird. Mit 80cm erwischt man immer noch genug Gegner. *eg*
Kopfformen (durch Waffenbau-Stabilität bedingt) einfach - falls es ein großes Blatt werden soll, dann so, dass man nicht verhakt, also z.B. mit am Schaft entlanggezogener Klinge, mit einem Axtblatt, das weiter unten nochmals mit dem Schaft in Verbindung steht, o.ä.
Riesige Axtblätter sind aber eigentlich ziemlicher Unsinn - ausser man steht mittendrin im Gewühl und muss in den Eingeweiden seiner Gegner rumwühlen (im LARP eher untypisch, so das Bild des Klingonen mit Bat'leth), dann wäre eine längere Klinge zum ziehen und schneiden denkbar (geht im LARP schon mit Schwertern nur andeutungsweise).


Bernd



Thema geschrieben von Datum/Zeit
Viele Tips aber welcher, ist am nützlichsten (Axtbau) Galen 2007-10-31 18:05
Re: Viele Tips aber welcher, ist am nützlichsten (Axtbau) Uli 2007-10-31 18:53
Re: Viele Tips aber welcher, ist am nützlichsten (Axtbau) Bernd Neumann 2007-10-31 21:15


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