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Re: Wow! (wT)
Datum: 2004-05-04 12:50
Das Problem ist dass ca 90 - 95 % aller LARPer nicht über das nötige Equipment verfügen um die Technik nachzubauen.
Es werden nämlich folgende Werkzeuge und Materialien benötigt:
- Schutzgas-Schweißgerät
- verschiedene Rohre in verschiedenen Größen die ineinander passen.
- Steckkappe oder Gewindeschneider-Satz für 3/4 Zoll
- Lötgerät mit Kabeln
- Messgerät um Spannung und Polarität zu überprüfen
- sehr gut haltender Kleber der nur ein wenig aufschäumt. kein Bauschaum.
- ein großer Amboß, am besten ab 100 Kilol aufwärts.
- Fäustel
- Borhmaschine
- 20 mm Bohrer
Bauanleitung:
EL-Leuchtfolie von ebay kaufen zu ca 15 Euro, wird aus Hong Tong geliefert. Alternativ andere Leuchtfolie kaufen, ein Inverter muss dabei sein. Am besten einen Inverter für eine 9 Volt Batterie kaufen, die meisten werden für 12 Volt ausgelegt. Aber auch ein 12 Volt-inverter läuft wunderbar mit einer 9 Volt-Blockbatterie, wie bei mir.
Ein Rohr sichen in das der inverter reinpasst, ich habe eines genommen dass ich auf der einen Seite auf dem Amboß viereckig passgenau für den inverter umgeschmiedet habe, auf der anderen Seite ist es weiterhin rund. Dann durch einlegen immer kleiner werdender Rohre den Innendurchmesser so lange verkleinern bis ein 10x12 mm Kernstab reinpasst und nur ca 1 mm Spiel hat. Die inneren Rohre auf ca 10-15 cm abschneiden und in jedes Rohr ausser dem inneren 4 20 mm Löcher bohren. Dann von innen nach außen mit hoher Stromstärke die Rohre an den gebohrten Löchern verschweißen. Das innertse Rohr wo der Kernstab nachher drin liegen soll 15 cm lang lassen, die anderen Rohre ca 10 cm, damit die Schweißungen auch halten. nachdem alles verschweißt ist, hat man ein großes Rohr bei dme auf der einen Seite die vielen kleineren Rohre eingeschweißt sind un der Kernstab reinkommt, auf der anderen Seite die Öffnung wo der Inverter reinkommt. Nun setzt man den inverter ein, bei mir was das Ding milimetergenau angepasst, so dass er nur mit etwas Druck reingeschoben werden konnte. Danach habe ich den Kernstab 15 - 20 cm mit dem Spezialkleber eingestrichen und ihn in das kleinste Rohr (bei den Verschweißungen) eingeführt. Der Kleber erhöht beim Härten sein Volumen um ca 20-30 % und füllt so das Rohr mit dem Kernstab komplett aus und es wird eine bombensichere Verbindung. Ein 2-Jahre-Langzeit-test den ich gemacht habe bei einem anderen Schwert hat gezeigt dass sich die Klebung nicht löst. Jetzt habe ich ein etwas kleineres Rohr als das äußerste Rohr genommen (der 9 Volt-Block passt perfekt und passgenau hinein) und es in das äußerste Rohr bis auf Anschlag des Inverters geschoben. Spätestens jetzt sollten alle Kabel verlegt sein, denn an den Inverter kommt man später NIE WIEDER ran. Rohr verschweißen und immer wieder mit einem nassen lappen kühlen damit das heiße Metall nicht den Plastik-Inverter schmelzt. ein Loch (bei mir auch 20 mm) für einen Ein/Aus-Schalter bohren und den Schalter mit gesetzten lötungen einsetzen. Am Ende, da wo später der Knauf sitzt ist jetzt eine öffnung durch die die batterie eingesetzt wird, und die bei mir 3/4 Zoll ist, wenn ich mich recht erinnere. Zum Verschließen nehme ich eine Plastikkappe. Um die Plastikkappe ist ein Schaumstoff-Knauf gebaut worden. Das wars im groben und ganzen. Man kann auch einen Knauf zum Schrauben bauen wenn man die passenden Gewinde schneidet. ich habe zum Beispiel ein Schwert mit einem leuchtendem Kristall als Knauf (1/2 Zoll), bei dem ich den Knauf direkt aufschraube. Kappen halte ich persönlich aber für geeigneter, schon alleine weil sie die Elektronik im Griffinneren beinahe wasserdicht, auf jeden Fall Regendicht abschließen.