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Bericht: Das Vermächtnis
geschrieben von: Gänsekiel
Datum: 2004-02-23 11:52

Das Vermächtnis

Victorianisches LARP

20. - 22. Februar 2004 im SLH Waldmannshausen

VERANSTALTER: Astrid Achenbach, Jessica Hirtz, René Jüngst, Marc Knippen

BILDER: Von Ralf Hüls: http://teleute.discordia.ch/vermaechtnis/
Von Fred Schwohl: http://homepage.mac.com/wladislaus/PhotoAlbum19.html

LOCATION: Das Schullandheim Waldmannshausen ist ein
spätgotischer ehemaliger Lehenhof. Das Haus bietet ein annehmbares
Ambiente. Die Santäranlagen sind adäquat, auch wenn Gruppenduschen
vielleicht nicht jedermanns Sache sind.

VERPFLEGUNG: Mäßige Herbergskost. Auch was die Menge angeht. Das
einzige, woran nicht gespart wurde, war Salz. Dennoch waren
Teilnehmer, die zuvor schon mal auf Waldmannshausen gespielt haben
(und sich z.T. selber Essen mitgebracht hatten), eher positiv
überrascht. Alkoholfreie Getränke wurden von der Orga kostenlos
gestellt, Bier, Wein und bierhaltige Limonade gegen Bezahlung.

PLOT: Ein schrulliger Graf ist durch einen Unfall mit verschiedenen
Ungereimtheiten zu Tode gekommen. Sein Testament stellt den
eingeladenen oder "zufällig" erschienenen Erben und Zeugen die
Aufgabe, einige im Anwesen verborgenen Gegenstände zu finden.
Es stellt sich heraus, daß der Graf das Mitglied eines Geheimbundes
war, dessen sieben Mitglieder alle bereits tot sind. Nach einigen
Rätseleien und verschiedenen Verwirrungen finden sich zwei mysteriöse
alte Pergamente, die von der geheimen Bruderschaft bewacht worden
waren, da sie Grosses Unheil bedeuten. Die Papiere werden von den
Gästen in Verwahrung genommen. Ob es sich beim Tod des Grafen um böses
Spiel handelt, und wer verantwortlich war, konnte nicht restlos
geklärt werden.

ORGA: Reibungslos und gut.

KRITIK: Ich habe wenig zu bemängeln. Der Plot schien die Leute, die
ihm nachgingen gut zu beschäftigen und man konnte ihm auch bequem
ausweichen. Hervorzuheben ist die unglaubliche Mühe, die sich die
Leute mit den Kostümen gemacht haben und der Einfallsreichtum bei der
Charakterwahl. Das Gewandungsniveau erschien mir im Schnitt deutlich
höher, als bei vergleichbaren Veranstaltungen des Fantasy-Genres. Ich
weiß nicht, ob das daran lag, daß hier viele erfahrene LARPer
beteiligt waren oder daran, daß man z.B. einen zeitgenössischen Anzug
mit ein paar Accessoires oder leichten Modifikationen als
victorianisch durchbekommt, was bei mittelalterlichen Kostümen nicht
so einfach ist. Auch war wieder verblüffend, wieviel Wissen über die
Periode die Spieler sich angeeignet hatten. So wird das
real-historische Setting zu einem Hintergrund, den man im
Fantasy-Bereich nur mit ungleich höherem Aufwand erzeugen kann.

FAZIT: Auch in der Wiederholung macht das Gaslicht-Szenario enormen
Spaß. Und diese gelungene Veranstaltung hat das durchaus unterstützt.

(c) 2004 Ralf Hüls
alias Sir Robert Chiltern
Under-Secretary for Foreign Affairs



Nachricht bearbeitet (Mon 23.02.04 12:53)

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Thema geschrieben von Datum/Zeit
Bericht: Das Vermächtnis Gänsekiel 2004-02-23 11:52
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