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[Conbericht] Malakor - Blutiges Eis
geschrieben von: Hana
Datum: 2010-01-05 10:21

Conbericht Malakor – Blutiges Eis

06.-08.11.09
Schullandheim Herongen bei Straelen
60 Spieler, 40 NSC
Homepage

Orga:
Insgesamt routiniert, wie nicht anders zu erwarten.
Einzelne Punkte, die ich zumindest irritierend fand:
Bei den „Visionen“ erschien mir die SL ein wenig übereifrig. Soll ein Charakter ohnmächtig werden und der Spieler dann mitkommen, um eine „Vision“ vorgespielt bekommen, lasst dem Spieler doch zumindest die Zeit, zu Boden zu sinken und von seinen Freunden auf eine Bank geschafft zu werden, so eilig wird’s doch nicht sein, dass man die eine Minute nicht übrig hat? Will man dieses Spielelement öfter einsetzen, könnte man auch über Puppen/Attrappen nachdenken, so könnten die Mitspieler weiter mit dem „Ohnmächtigen“ spielen – die Luft zu betüddeln ist auf Dauer doch etwas albern.
Zum Waffencheck:
Es ist ja nett gemeint, wenn man zu harte Waffen vermeiden möchte. Allerdings – „sich selbst auf den Arm schlagen“ ist kein sinnvolles Prüf-Kriterium. Erstens wird es niemand schaffen, immer gleich fest zu schlagen, zweitens wird man beim 40. Schlag auf den Arm eine Waffe als härter empfinden als beim ersten oder zweiten Schlag, weil man empfindlicher wird – von uns wurden Waffen, die ich als eher hart empfinde, durchgelassen und Waffen, die ich als eher weich empfinde, als „zu hart“ aussortiert. MMn nicht nachvollziehbar.
Markierungen der gecheckten Waffen finde ich überholt. Wer „ungecheckte“ Waffen benutzen will, für den ist das problemlos möglich, die Markierung umzukleben oder sich gleich eine Packung buntes Klebeband mitzunehmen. Wer das nicht will, der braucht keine Markierungen. So sind leuchtend bunte Klebebänder nur ein unnötiges hässliches Element.
Zur Zimmerkaution:
Ich fand es nicht ganz nachvollziehbar, bei offensichtlich aufgeräumten, sauberen und müllfreien Zimmern die Kaution noch nicht auszugeben, nur weil noch eine Handvoll Taschen auf dem Bett standen. Geht es euch drum, dass Sachen liegen bleiben könnten? Eine Tasche kann ich genauso gut vergessen, wenn sie im Flur steht. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Entgegenkommen gewünscht.

Location:
Straelen, altbekannt, Ambiente durchschnittlich, aber die Haus-Aufteilung mag ich sehr, ich bin immer wieder gerne da. Das Gelände wurde wenig genutzt, man blieb fast nur am Haus. Mich hat’s nicht gestört, ich bin nicht gerade ein enthusiastischer Waldläufer.

Verpflegung (JH-Küche):
Vier Mahlzeiten am Tag, wunderbar! Kleines Manko: Die Kuchenteilchen waren etwas knapp bemessen, bei abgezählten Berlinern braucht es einen Hinweis, damit nicht manche Teilnehmer leer ausgehen. Ist aber dem fehlenden Hinweis der Küche und den Teilnehmern, die sich gleich mehrfach bedienen, obwohl nicht sooo viel da ist, zuzurechnen, nicht der Orga. Sonst prima.

Ausstattung:
Ich hatte mich ja schon seit dem letzten Jahr wieder auf den schönen Eisgolem gefreut. Wie groß war meine Freude, als diesmal zusätzlich ein ebenso schöner Erd-/Pflanzengolem auftauchte!
Die NSCs waren in verschiedensten Rollen unterwegs und sahen dabei durchweg gut aus. Hat mich sehr gefreut!
Visionen/Anderswelt und Plotgegenstände habe ich (ausgenommen dem Drachenei) leider nicht mitbekommen, dazu kann ich mich also nicht äußern.
In den Häusern war nicht viel abgehangen/dekoriert, das hätte zumindest in den Speise-/Aufenthaltsräumen etwas schöner sein können. Die Taverne war aber etwas zurechtgemacht.

Plot (oder „Das Plotkonstrukt, was ich mir aus den Ereignissen zusammengereimt habe“:
Die Eisdämonin/-göttin/-wasauchimmer Arktika hat einen Pakt mit Redcaps und deren Freunden geschlossen, um endlich das Land Malakor (oder vielleicht doch die ganze Welt?) zu unterjochen. Der Feenkönig und seine Gattin will einschreiten, ist sich aber noch nicht sicher, ob er den Sterblichen wirklich seine mächtigen Waffen für den Kampf überlassen soll, daher sollen diese erstmal zeigen, dass sie ein Drachenei auf freiem Platz erfolgreich vor Arktikas Verbündeten verteidigen können und noch einige Aufgaben in der Anderswelt lösen.
Der Plot war nicht für jeden was, mir hat’s aber ganz gut gefallen. Die Idee, mit dem Drachenei auf dem Sportplatz dafür zu sorgen, dass auf freier Fläche gekämpft wird, statt sich zwischen den Blumenkübeln im Hauseingang zu drängeln (was in Straelen sonst regelmäßig vorkommt), war gut und hat funktioniert. Die unterschiedlichen Verbündeten Arktikas (Waldwesen, Spinnen, Barbaren, Kultisten) waren manchen etwas zu viel durcheinander, ich fand es aber schön abwechslungsreich (ich denke, sowohl für Spieler als auch für NSCs), zumal alle Gegner sowohl optisch als auch vom Spiel und Kampfverhalten deutlich unterschiedlich waren.

Kämpfe:
Erfreulich dynamisch, dank der NSC und der Platzwahl der Kämpfe.
Zur Endschlacht: Einige Spieler waren unzufrieden mit den zwei unverwundbaren „Eispaladinen“, weil man gegen diese nichts ausrichten konnte, sondern nur ausweichen und diese damit die Schlachtreihen sprengten. Wenn man gern in geordneten Schlachtreihen kämpft, ist das sicher ärgerlich; ich habe das als sehr positiv empfunden, weil es die Schlacht dynamischer und interessanter machte.
Irritierender fand ich, dass am Ende der Endschlacht nach wirklich ausdauernden Kämpfen gerade mal fünf Spieler „verwundet“ am Boden lagen.

Fazit:
Mir hat der Con sehr gut gefallen. Komme gern wieder. Möge die Golem-Quelle nie versiegen ;)

viele Grüße,
Annkathrin Jannek
(auf dem Con als Kascha Karuska, Ordenskriegerin im Orden des Erbauers)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010-01-05 10:25.



Thema geschrieben von Datum/Zeit
[Conbericht] Malakor - Blutiges Eis Hana 2010-01-05 10:21


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