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[Bericht] SimCon 3 - Das Geheimnis der Lilie
geschrieben von: Hana
Datum: 2007-11-05 22:58

SimCon 3 – Das Geheimnis der Lilie
02.-04. November 07 in Straelen/Herongen (nahe der niederländischen Grenze)
Veranstalter: ZSL e.V.
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Die Orga:
Keine Probleme. Alles gut!

Die NSCs:
Leider habe ich ja nicht allzu viel von euch mitbekommen, aber was soll ich sagen ... bei den Kämpfen gab es nicht vorn und hinten, sondern zweimal vorne. Egal, wo man sich als unschuldiger Nichtkämpfer platzierte, entweder zischte einem irgendwann ein Bolzen um die Ohren, rannte aus irgendeiner Ecke ein graues schwertschwingendes Etwas heraus oder jagte einen ein Elementar durchs Haus – großartig!

Die SCs:
Fast schon ungewohnt, so viele unbekannte Gesichter auf einem ZSL-Con zu sehen ... aber überwiegend absolut positiv.
Schön auch, dass ein Trupp der Königlich-Burgundischen Armee und damit die Landesmacht anwesend war – und ihr habt mir so gut gefallen, wollt ihr den Trupp nicht öfter spielen?

Die Location:
Das Schullandheim ist innen recht jugendherbergstypisch eingerichtet, kein Ambiente-Highlight, aber auch noch nicht störend. Sehr schön, dass es neben der üblichen Taverne und den Schlafräumen noch einen Aufenthaltsraum gab, so dass wir für das Lazarett einen eigenen Raum hatten und nicht Flur oder Taverne blockieren mussten. In dem Zusammenhang wäre es noch schöner gewesen, Mittag- und Abendessen wie das Frühstück in der Taverne hinzustellen (ich habe leider auch erst hinterher dran gedacht); neben Suppe löffelnden Spielern Behandlungen auszuspielen war teils etwas skurril.
Die Umgebung gefällt mir gut, durch die vier Häuser (plus kleinem Pavillon) sowie das Gebüsch drumherum können Angreifer aus diversen Richtungen zuschlagen und Heckenschützen hinter diversen Ecken und Büschen lauern, was Kampfhandlungen deutlich spannender macht, als wenn der Gegner immer durchs selbe Tor stapft.

Ausstattung und Ambiente:
Der Schankraum war mit den altbekannten Lilientischdecken und Kerzenbeleuchtung gemütlich dekoriert, ansonsten gab es nicht viel an Dekoration, aber einen Dungeon, vier nett gemacht Monolithen und eine unheimlich liebevoll gebaute „Enigma“-Schriftverschlüsselungsmaschine. Die NSCs waren vom Fundus mit Wappenröcken und einigen Armbrüsten ausgestattet, außerdem mit vier recht schicken Elementar-Kostümen. Die Kostüme von den vielen „kleinen Elementaren“ zum Schluss waren noch ein wenig dürftig, der Rest hat mir gut gefallen.

Verpflegung:
Vier Mahlzeiten am Tag (Frühstück, Mittag, Kuchen, Abendessen, am Sonntag Brunch), davon alle lecker und reichlich. Es stand eigentlich immer irgendwas zu essen da, Säfte mussten nicht zusätzlich bezahlt werden – die Bezeichnung „Vollverpflegung“ war verdient.
Ich möchte die Berliner (die Dinger zum Essen!) und den frischen Hefezopf mit und ohne Rosinen am Sonntag betonen – phantastisch!

Plot und Ablauf:
Die SC-Truppe war angeheuert worden, die Schwarzen Lilie, einer Truppe Guerilla-Kämpfer im Burgundisch-Französischen Krieg zu bekämpfen und die Verräterin Chaseralle festzusetzen. Auf hinterhältige Angriffe und plötzlich aus dem Gebüsch zischende Armbrustbolzen war man also eingestellt, die Erdelementare, die am Freitag Abend auf uns zustapften, waren da schon unerwarteter (und richteten größere Schäden an). Um das Ganze abzurunden, gesellten sich am nächsten Tag noch Luft-, Wasser- und Feuerelementare dazu und verlangten den Kämpfern (und hinterher den Heilern) alles ab.
Es wurde eine Codierungsmaschine und nach und nach einige Zubehörteile gefunden, die eine komplexe Verschlüsselung erstellen konnte und die einige Damen längere Zeit beschäftigt hielt, ihre Funktionsweise herauszufinden.
Ebenfalls fanden sich in der Umgebung vier Steinmonolithen mit eingravierten Runen, die anscheinend der Magierin Chaseralle das Beschwören von Elementaren erleichterten. Am Abend ging es mit versammeltem Trupp zu den Monolithen, die (natürlich) freigekämpft werden mussten und hinterher von je einem Magier „ausgeschaltet“ wurden. Das hinderte Chaseralle zwar daran, weiterhin die vier Elementare von dort zu beschwören, nicht aber, zu guter Letzt noch ein Portal zu öffnen und von dort zwar Feuerkreaturen auf die Truppe loszuschicken, die zwar kleiner waren als das Feuerelementar, dafür aber umso zahlreicher. Nützte ihr aber letztendlich nichts, ihr Kopf befindet sich auf dem Weg nach Dijon.

Fazit:
Es hat mir – na, habt ihr euch beim Lesen doch schon gedacht? – rundum gefallen. Von der Beschreibung im Flyer hätte ich weniger Kampfanteil erwartet, ich fand es aber angenehm, wie es war. Ich war tatsächlich fast rund um die Uhr beschäftigt und habe selten rumgesessen, was bei mir selten vorkommt ... und gelernt, warum das Heilerdasein so anstrengend ist: Ein verletzter Kämpfer darf sich ausruhen, ein verletzter Heiler wird mit Magie und/oder Tränken vollgepumpt und zum nächsten Patienten zum Behandeln geschoben ;) Mein Highlight, als ich Samstag Nacht gerade im Lazarett „aufwachte“ und mich fünf erwartungsvolle Augenpaare anschauten ...

Besonderen Dank noch an die Orga (sowieso) und an
- die beiden NSCs, die mir am Hinterausgang aufgelauert haben, als ich durchs Haus vorm Elementar geflüchtet bin ... ihr habt mich so eiskalt erwischt, man muss mein Hirn klicken gehört haben, als ich gegrübelt habe, wo denn auf einmal der Dolch an meiner Kehle herkam
- das Feuer- und das Windelementar, die mich ebenfalls eiskalt erwischt und in die Ecke gedrängt haben ... für das wunderbar intensive „Ich bin SO am Ar***“-Gefühl und die Grundlage für den nächsten Punkt
- den Mitspieler (ich weiß deinen Namen leider nicht), der mich nach gerade erwähnter Begegnung einerseits gerettet und andererseits durch die Art der Heilung in eine kleine Glaubenskrise gestürzt und damit für wunderbares Spiel gesorgt hat
- Frank, der selbige Glaubenskrise abgewendet hat
- den NSC, der mich Samstag Nacht von außen durchs Fenster (!) mit dem Feuerball erwischt hat – endlich Pause ... (und mal wieder eiskal... hm, erkennt man ein Schema? ;))
- das komplette Lazarett-Team
- allen Anwesenden für den netten Freitag Abend (besonders Markus [[i]Edit: Args, Charakter- und Spielernamen durcheinandergeworfen - ich meine natürlich Ingo, entschuldige bitte![/i]] dafür, dass er mein komisches Kirschzeug ausgetrunken hat ;))
- Stephan und Bülli fürs Ausspielen des Magie-Overloads, ihr wart beide SO großartig
- Ramon und Bianca dafür, dass sie so spontan mitgekommen sind
- Milchkännchenmann
- Svea für die Kohle, die leckeren Getränke, grinsendes glühende-Kohlenschale-Tragen und die Gelegenheit, endlich mal im Nachthemd irgendwohin zu stürmen - und tausend Dank dafür, dass sie mich zu diesem Con überredet hat!
- ich habe bestimmt jemanden vergessen, allen anderen deshalb auch noch mal: Es war mir ein Fest!

Und weil ich auf die Latex-Wunden angesprochen wurde: Hier gibt es Bilder und Genaueres über die Herstellung, falls es jemanden interessiert :)

mfg
Annkathrin Jannek, auf dem Con als Roxsana Ivanova, die Heilmagierin mit dem weißen Hut, der immer noch überhaupt gar nicht wie ein Lampenschirm aussieht



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007-11-11 15:49.



Thema geschrieben von Datum/Zeit
[Bericht] SimCon 3 - Das Geheimnis der Lilie Hana 2007-11-05 22:58
Fehlpost, kein Text Hana 2007-11-05 23:11
Re: [Bericht] SimCon 3 - Das Geheimnis der Lilie Kiras 2007-11-06 06:22
Re: [Bericht] SimCon 3 - Das Geheimnis der Lilie Yander Morgenrot 2007-11-06 13:25
Re: [Bericht] SimCon 3 - Das Geheimnis der Lilie Ineksi 2007-11-10 10:17


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