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Conbericht - Twilight Silvester Con 29.12.2006 - 01-01-2007
geschrieben von: MoraTosh
Datum: 2007-01-02 03:57

So wieder glücklich zu Hause angekommen hier wie versprochen mein Conbericht.

birthDAY Silvestercon auf Burg Bilstein. 170 SCs - NSCs Anzahl unbekannt aber viele :-)

Hintergrund für die Anwesenheit der SCs war entweder ein vergilbter Anschlag an einer Taverne, in dem fähige Leute gesucht wurden, einen Transport Schürfgut (Diamanten und Sonstiges) aus einer Mine, zu begleiten oder für die langohrigen Spieler ein Traum der Sie zu dem Verwaltungsgebäude mit angeschlossener Mine deutete.

Bei der Anreise wurden die SCs in 4 Gruppen geteilt (sortiert nach der Farbe die die Conbestätigung hatte) feste Gruppen wurden teilweise getrennt. Eine Gruppe begann die Anreise durch die Minenschächte unter dem Verwaltungsgebäude (Burg) und hatte eine relativ kurze Wegstrecke.

Die restlichen drei Gruppen bei denen ich auch war hatten das zweifelhafte Vergnügen die, laut SL "lange Anreise" zu erwischen. Also sind wir gegen 20:00 Uhr auf den Gipfel des Berges an dem die Burg Bilstein liegt gestapft. Eine Gruppe lief noch ein Stück weiter. Meine Gruppe und eine weitere versammelten sich auf einer Wiese. Es folgte eine kurze SL Ansprache und ca. 10 Sekunden nach dem obligatorischen Time In wurde wir von einer 2:1 Übermacht finster gewandeter Viecher mit langen grünen Fratzen, die entfernt an Gremlins erinnerten angegriffen. Erste Witze sie nicht mit Wasser zu bespritzen oder nach Mitternacht zu füttern machten die Runde. Nachdem die zweite Gruppe uns zu Hilfe kam konnte die Brut zurückgeschlagen werden.

Keine 200 Meter weiter bekamen wir nochmals Besuch von den Viechern, was allerdings die vorderen zwei Drittel unserer Gruppe nicht davon abhielt unbeirrt zur Burg zu eilen während der Rest erneut um sein Leben bangen musste. Wenigsten blieben wir danach bis wir an der Burg waren unbeirrt. Mit Außnahme des XXL tragenden Alchimisten den wir 20 Meter aus ca. 28 Dutzend Wunden blutend fanden und den alle liegen gelassen haben. Mein soziales Gewissen trieb mich und einige andere dazu ihn mit Hilfe einer Trage in den Burghof zu schleifen. Apropos schleifen, ich glaube mein linker Arm ist nun länger als der Rechte.

Im Verwaltungsgebäude angekommen trafen wir erst einmal auf einen Haufen Minenarbeiter die ihre Rollen sehr überzeugend spielten. Kein Wunder die NSCs waren zwei Tage früher angereist und hatten einen NSC Plot gespielt um sich auf die Rollen vorzubereiten. Sehr gute Idee finde ich.

Die Suche nach dem Hauptmann der für den Transport des Schürfguts verantwortlich war blieb genauso erfolglos wie einen Verantwortlichen oder eine Art Lagerverwalter zu finden. Nach einiger Zeit erzählten die Minenarbeiter, dass alle wichtigen Personen und ALLE Wachen von diesen komischen Viechern vor ca. zwei Wochen getötet wurden, ähnlich denen die uns nächtens im Wald angegriffen haben. Reichlich seltsam.

Am nächsten Tag setzten alle Gruppen Ihre Untersuchungen fort. Dann begann es auch für einfache Kriegsknechte wie uns etwas kompliziert zu werden ;-)

Es wurde die Mine eingehend untersucht, ich selber war nur einmal im ersten Raum, es war der Werkzeuglagerraum der Minenarbeiter und sah sehr überzeugend aus. Es war wohl auch eine Karte mit allen bekannten Gängen an der Wand. Weiter haben wir uns Intime nicht getraut, es waren immerhin auch viele von den Viechern in der Mine und die meisten der SCs die reingegangen sind kamen in handlichen Stückchen wieder raus.

Die Mine selber erstreckte sich über das gesamte Untergeschoss der Burg und bestand teilweise aus Kriechgängen. Die Treppen ins Untergeschoss hatte man eingeschalt und dekoriert, so dass es wirklich nach Mineneingang aussah. Gebaut war das ganze Bergwerk aus schwarzer Folie, Stühlen, Tischen usw. aber recht gut getarnt mit Steintapete, Tarnnetz, Spinnweben und sonstigen Sachen, alles beleuchtet mit Schwarzlicht und Leuchtpilzen usw. Aber wie gesagt ich hab nicht alles selber gesehen.

Wo waren wir, ach ja das Komplizierte: Also scheinbar sind vor wenigen Tagen 7 Magier in die Mine und haben alles in Ihrem Weg getötet. Seitdem die Magier drinnen sind kamen die Viecher raus. Auch auf mein genaueres Nachfragen konnte nicht geklärt werden, ob einer der Magier trächtig war (woher sollten sonst die Monster kommen :-)

Naja die SC Magier waren sich dann irgendwann einig, dass etwas "unglaublich Böses" TM von sieben Siegeln dort unten festgehalten wurde und die bösen Magier wohl daran arbeiteten, das Ding zu befreien? Jedesmal wenn ein Siegel aufgelöst wurde gab es ein lautes Rumpeln aus vielen Lautsprechern und untermalt von dämonischer Musik kamen Monsterhorden aus einem Mineneingang im Burghof. Meistens mit einem großen Monster als Anführer die alle verdammt beeindruckend aussahen (vor allem der aufrecht gehende "Hummer" mit Flügeln und mehr Stacheln als unsereins Zähne hat :-)

Irgendwann kamen dann auch noch Viecher mit roten oder grauen Köpfen die gegen irgendwelche Zauber immun waren, aber das hat uns natürlich nicht gekümmert und wir haben sie weiter mit Armbrustbolzen beschossen.

Irgendwann Samstag Nacht kamen einige SC Alchimisten darauf zwei der drei Luftschächte zu verbarrikadieren und im dritten Rauch zu erzeugen um die Höllenbrut ins Freie zu treiben. Hat auch gut geklappt, wäre nur gut gewesen den restlichen 150 Betrunken (naja grobe Schätzung ;-), sie waren auf jeden Fall unvorbereitet und nicht gerüstet) Bescheid zu geben. Da wären wir fast alle hops gegangen.

Eine weitere Befragung der Minenarbeiter ergab, dass sie nur 300 Meter um die Burg gehen konnten und dann an einer Art Barriere nicht vorbeikamen. Die Arbeiter hatten auch alle ein Brandmal im Nacken, dass damit im Zusammenhang stand und sich nicht entfernen ließ. Die Mine spuckte auch einen Haufen Edelsteine aus, die mit dieser Sache zusammenhingen - wie ist mir unklar geblieben. Eine Elfe hatte es mir erklärt aber ich bin dabei eingeschlafen :-)

Einige der Diamanten waren wohl nötig um Löcher aus dem Eisgefängnis??? zu stopfen in dem diese böse Macht eingeschlossen war.

Irgendwann fand ich als bodenständiger Kriegsknecht heraus, dass die Mine ein Gefängnis war und die Minenarbeiter wohl viele der Wachen selber auf dem Gewissen hatten. Das glaubte mir aber a) keiner und b) war es sowieso egal, weil auf einmal fast alle SCs beschlossen die Burg zu verlassen nachdem die Magier behaupteten sie wüssten nicht was zu tun sei. Leider haben sie wohl vergessen den Rest davon zu unterrichten. Die Bergleute wurden auch befreit (keine Ahnung wie) und suchten ihr heil in der Flucht. Und so war ich dann doch überrascht, dass ca. 130 SCs Intime abgereist waren und nur noch ein bunt zusammengewürfelter Haufen geblieben war. Daraus schlossen wir, dass irgendwas gerade schief gelaufen ist. Aber es war bereits finstere Nacht und im Wald vermuteten wir ebenfalls einen Haufen der grünen Fratzengesichter. Also sind wir geblieben.

Die abgereisten SCs haben sich OT (aber sehr leise und diszipliniert) in der Ecke des Burghofes versammelt und zugeschaut wie wir uns für das letzte Gefecht rüsteten. Da die ganze Burg mittlerweile mehrere Mineneingänge aufwies, haben wir uns auf der Brücke vor dem Haupttor versammelt und uns gegen einen Angriff von zwei Seiten gewappnet. Das die Brücke hierbei nicht die beste Wahl war merkten wir einen Augenblick später. Dämonen (ja auch der große böse "Hummer" war dabei) vor uns, Dämonen und Succubi hinter uns, sechs Magier aus dem Minentor. Sechs Magier? Ja klar Sechs, der Siebte manifestierte sich mit Hilfe einer großen Hydraulik, 60 Meter schwarzen Stoff, 2 riesigen Hauern und einem Paar klauenbewerter Hände an Seilzügen zu einem mit geschätzten 7 Metern großen Ungetüm DIEREKT AN DER BRÜCKE - mmmmmmhhhh Dreifrontenkrieg.

Der netten Aufforderung "Ich bin nun unbesiegbar, gebt mir ALLE eure Kristalle oder verreckt!" kam man gerne nach. Trotzdem konnten wir es uns nicht nehmen lassen und haben uns trotz "eigentlich" freiem Geleit den Weg bis zum Burgtor frei gekämpft. Die doch recht Überzeugende Übermacht von 4:1 zwang uns zu einem wohl geordneten und disziplinierten Rückzug - und wir rannten um unser Leben was die Beine hergaben :-)

Also Plot vergeigt und ein neues Höllenloch entstanden, naja es hätte schlimmer kommen können :-)

Anschließend wurde noch schön Silvester gefeiert. Je später der Abend um so mehr fielen einige ins OT (Thema Alkohol). Aber wir hatten eigentlich bis zum Schluß noch nette IT Gespräche und nen Haufen Spaß.

Da es mein erster Besuch auf der Burg Bilstein war hierzu auch noch einige Sachen. Zimmer waren gut, Service und Essen (auch mengenmäßig) tadellos. Klopapier täglich ab 22:00 Uhr Mangelware. Und das Anstellen für das Silvesterbuffet mit ca. 1,5 Std. lange, aber laut Erzählungen von vorherigen Cons wohl nötig.

Mehr oder überhaupt Subplots gerade für den nicht magischen und nicht des Lesens mächtigen Teil der Spielerschaft wären sicherlich nicht schlecht gewesen.

Lob noch mal an die Orga, die immer erreichbar, freundlich und motiviert war. Sehr auf Sicherheit bedacht, dabei aber nie störend. Alle verschossenen Pfeile und Bolzen wurden sofort aufgehoben und an sicherer Stelle deponiert. Besser gehts nicht.

Es war also ein schönes 4 Tages LARP und sicherlich nicht mein letzter Twilight Con. Meine Bewertung: 2 mit Fleißsternchen *


Armin

alias Johann der Armbruster und Pikenier



Thema geschrieben von Datum/Zeit
Conbericht - Twilight Silvester Con 29.12.2006 - 01-01-2007 MoraTosh 2007-01-02 03:57


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