Onnurth 2 - Verkauft

VERANSTALTER: Onnurth Orga in der Silbermeerkampagne

LOCATION: Der Jugendzeltplatz Neubrunn bei Würzburg, an einem Waldrand gelegen in mehrere kleine Plätze (einer davon wurde auch als "Schlachtwiese" genutzt) unterteilt mit zentralem Waschhaus. Der anliegende Wald ist ein gutes Spielgebiet.

VERPFLEGUNG: Selbstverpflegung, Kaffee und Tee in der Taverne frei

ORGA: Reibungslos und gut, Autos die keinen Platz am Gelände mehr fanden, wurden ins Dorf gebracht, Shuttleservice funktionierte auch am Montagmorgen problemlos. Die Toiletten wurden zwischendurch gewischt und das Papier aufgefüllt (was ja nicht überall selbstverständlich ist...)
Ich dachte erst "bei der knappen Wegbeschreibung finde ich das nie!", aber es war wirklich so einfach.

PLOT: Ein Markt findet statt. Ein Zelttempel wurde errichtet in dem Onnurther Priester einer Göttin des Lichts und dem von ihr gesandten Drachen huldigen. Schon am ersten Abend kommt es zu Aufmärschen von Anhängern der "Weißen Hexe", der frostigen Gegenspielerin des Drachen. Die ganze Nacht hindurch kommt es zu Kämpfen (vor allem mit Untoten).
Die Hexe hat wohl vor 500 Jahren bei einem Steinwesen (dem "Obsidianer") eine Runentafel "bestellt", welche dem guten Drachen als Gefängniss dienen soll. Der Obsidianer trödelt steinmässig herum und liefert erst jetzt. Er erkennt, was die Hexe vorhat und zerstört die Tafel (wird dafür dann später vor den Augen der Spieler getötet). Die Spieler sammeln 10 von 12 Tafelteilen über die Tage verteilt. Beim Versuch, die Steine zu sichern, werden die Spieler von einem gut organisierten "Kommandotrupp" überrascht, welcher die Steine stielt. Versuche, die Überlebenden des Trupps noch zu stellen scheitern. Die Spieler "verlieren" also (Ich gehörte zu denen die überrascht wurden...).
Warum es "Verkauft" hies, habe ich aber noch nicht herausgefunden.

KONZEPT: Trotz des Aufhängers "Markt" war schon im Vorfeld klar vermittelt worden, dass es ein sehr kampflastiges Con ohne feste Ruhephasen werden würde. Diesem Anspruch wurde Genüge getan.

NSC: Viele gut motivierte NSC (es kam mir vor als wären es inklusive Tempel und Eisbärschamanen, Barden usw. mehr NSC als Spieler gewesen, aber es waren auch Rollen doppelt besetzt).

SPIELER: Nur eine Elfe und zwei Zwerge auf der Spielerseite (naja, ein Spinnenwesen noch), alles in allem recht bodenständig. Alle immer anspielbar.

KRITIK: Für einen Markt kam etwas wenig Marktathmosphäre auf, da reichten die drei Larphändler einfach nicht. Da der Markt aber sowieso nur der Aufhänger war, war das nicht so schlimm. Mir persönlich waren die Ruhephasen tagsüber fast schon zu lang (wie auf vielen 4 Tages Cons), aber da die Nächte wirklich kurz waren und ach am Tag immer wieder mal etwas passierte war das zu verkraften. Durch einige größere Gruppen und die aufgeteilten Zeltplätze war eine Kommunikation zwischen den Spielern gar nicht so einfach (was wohl auch zu obigem Ausgang führte), durch die NSC (zB Barde, Tempelpriester, Holzfäller) konnte man immer wieder Informationen bekommen, um am Ball zu bleiben.

FAZIT: Bodenständig, kampflastig, gelungen.

Christian Kunz - Ansgar

PS: und wenn der Georgius jetzt hier liest, das er die ganze Zeit mit zwei Hexen (männlich und weiblich) am Feuer saß, wird ihm bestimmt ganz anders...