Conbericht: Normont und Iskalien – Grenzgänger: Der Inquisitor

Tageslarp am 10. Juni 06
Herzhausen bei Siegen

Flyer

Zur Wegbeschreibung kann ich diesmal nichts sagen, ich traue der Orga in diesem Punkt nicht mehr und bin rein nach Navigationsgerät gefahren ;)

Verpflegung:
Den ganzen Tag gabs Brot, entsprechende Aufstriche und Käse, außerdem Kuchen und Knabberkram, abends wurde gegrillt – ich war sehr zufrieden. Wenn’s Kuchen gibt, bin ich glücklich.
Für die Getränke wurden Getränkemarken in Form von Holzchips verkauft, lief gut. Getränkemarken finde ich angenehmer als Zettel, von denen man abstreicht oder Konten, bei denen die Wirte ständig in Listen blättern müssen; man kann IT zahlen und zahlt trotzdem nicht doppelt (IT-Münzen+OT-Preis).
Einzig mit dem Anspruch 100% IT der Orga waren die ständig auf dem Tresen stehenden OT-Flaschen und der Verkauf von Flaschenbier nicht ganz zu vereinen ;)

Location:
Ein Schotterplatz mit kleiner Hütte, in der die Taverne mit einigen Sitzbänken aufgebaut war und Toilettenhütte, drumrum Wald. Hat mich nicht umgehauen (mit dem Häuschen vom letzten Mal war ich ja auch verwöhnt), für ein Larpi aber in Ordnung.

Spieler:
Eine Menge bekannter Gesichter und ein paar Namen aus Foren und Chat endlich Gesichter zugeordnet, die ich alle äußerst sympathisch fand (huhu an Georgius, Sorania und Rurik!).
Erwähnenswert finde ich die blinde Heilerin, die ich leider nicht nach ihrem Namen gefragt habe, die ich aber dafür mit Geschichten über unseren Landeshelden Geoffrey beglücken durfte. Die Dame fand ich richtig klasse

Plot (wie immer halb-IT geschildert):
Wir liefen einen Waldweg entlang und verfolgten Galladans Spuren, als uns eine junge Frau um Hilfe rufend entgegen kam – eine Hexe sollte verbrannt werden, aber sie sei doch gar keine Hexe, sondern nur eine harmlose Kräuterfrau.
Natürlich stürmte alles gleich los, und schließlich erreichten wir einen Lagerplatz, an dem eine kleine Truppe der Landesgarde samt Inquisitor am Scheiterhaufen zugange war. Da sich die Männer nicht überzeugen lassen wollten, die Hexe freizulassen, griffen einige unserer Männer die Garde an (meiner Meinung nach völlig zu Unrecht, auf Magie steht in diesem Land schließlich die Todesstrafe und die Dame war eine vermutlich rechtmäßig verurteilte Verbrecherin. Aber auf mich hört ja keiner) und töteten die Soldaten, einzig der Inquisitor blieb am Leben (warum der Tod einer zum Tode verurteilten, unbekannten Verbrecherin schlimmer ist als der Tod von sechs braven Soldaten, bleibt mir schleierhaft).
Euphemia und ich machten uns erstmal in Ruhe daran, die Reiseapotheke auf einem Tisch vor der Taverne aufzubauen, da es schien, dass demnächst wohl Medikamente benötigt würden, und fingen mit der Zubereitung einiger Rezepte an. Zu uns gesellte sich ein reisender Alchemist – nun, der Tisch war damit voll.
Viel mehr habe ich an diesem Tag nicht mitbekommen. Kleinere Grüppchen gingen immer mal wieder in den Wald auf der Suche nach Spuren Galladans und wurden von Schattenalben angegriffen, die sich auch ein, zwei Mal bis ins Lager wagten. Zudem gab es im Wald ein Holzfällerlager.
Später stellte sich heraus, dass die „Hexe“ wohl mit den Schattenalben im Bunde stand, denn sie tauchte in einer Gruppe dieser Kreaturen aus dem Wald aus und erteilte ihnen Befehle. Sie wurde mit ihnen zusammen getötet und letztendlich doch noch auf dem Scheiterhaufen verbrannt (was den Tod der Gardisten nun völlig sinnlos erscheinen lässt).
Da es nun schon spät am Abend war, reisten Euphemia und ich an dieser Stelle ab.

Fazit:
Insgesamt fand ich’s zu wenig Plot/Beschäftigung(smöglichkeiten). Ich war nicht im Wald, aber wer von dort zurückkam, konnte meist nicht mehr erzählen als das immer gleiche „Wir haben ein paar Schattenalben getroffen“. Anscheinend ist abends, nachdem wir weg waren, noch was passiert – bei einem Larpi erwarte ich nach 23 Uhr (kurz davor sind wir gefahren) allerdings nicht den Großteil des Plots.
Dadurch, dass wenig los war und es sich auf dem Gelände auch anders als beim letzten Mal einigermaßen verlaufen hatte, gab es auch deutlich mehr OT-Blasen.
War insgesamt ganz nett wegen den anwesenden Spielern, ansonsten hat’s mir leider nicht sehr gefallen. Schade.

mfg
Annkathrin,
auf dem Con als Beke Bukenend, Studentin der Universität zu Harrgon in Danglar (die Dame in blau)



Nachricht bearbeitet (Tue 13.06.06 12:12)