Lieber Sektion 35,5,

ich verstehe nun nicht so recht worauf du hinaus willst. Zum einen verteidigst du deinen Beitrag im Hinblick auf Larpschlachten wie z.B. dem Drachenfest, wobei du dich eher auf hörensagen zu verlassenschaeinst, zum anderen gibst du aber zu das die ganze Theorie wie z.B. die Lancastergesetze nicht praxistauglich sind.

Dann miste den ganzen Kram doch einfach aus. Wenn jemand im Larpwiki unter "Larptaktik" nachsieht nützt es ihm doch nix wenn er sich mit so einem Kram beschäftigen muß, Als Link nett, als Inhalt völlig überflüssig. Auch im Larpwiki betreiben 99% der Leser doch eher Fantasylarp und bis irgend ein andere Genre eine Schlacht hinbekommt wird wohl noch etwas zeit vergehen.

Dich mögen solche mathematischen Spielereien begeistern, doch für Larpschlachten halte ich sie für völlig unnütz, denn das ist ein Spiel mit allen Vor- und Nachteilen. Klar muß sich am momentanen Zustand der ständigen Schildwälle was ändern, doch zumindest das große Manöver im lerzten Jahr hat da bereits Weichen gestellt. Dein Beitrag ist in meinen Augen einfach völlig Praxisfern. Was mich gelinde gesagt abert auch keum wundert.

Zum Schluß möchte ich aber noch einige Teile deiner Antwort kommentieren:

>Tatsache bleibt aber, dass man gewonnen hat, wenn man einen >Durchbruch geschafft hat, oder?

Nein, der Durchbruch kann erste gelingen wenn der Feind schon fast aufgerieben ist. Im Larp scheint es üblich zu sein das eine einfache Reihe jeden noch so massierten Angriff abwehren kann. Wie schon gesagt je verzweifelter die Situation, desto mehr kann der Larper einstecken.

>Die Aussage, dass sich ein Mann nur gegen einen anderen Mann >gleichzeitig verteidigen kann, ist ebenfalls weiterhin sachlich richtig.

Nein, es gibt durchaus Möglichkeiten sich auch erfolgreich gegen mehrere Gegner zu verteidigen. Gut all das ist im prinzip ein Spiel auf Zeit, aber es ist möglich. Wobei Stangenwaffentaktiken ja auch den Sinn haben den direkten Kampf Mann gegen Mann zu umgehen und eben nicht mehr nur das dirkete Gegenüber anzugreifen.

>??? Hast du den Absatz überhaupt verstanden? Die Panzertaktik besagt >gerade, dass ein paar wenige Schwergerüstete unter leichter Infanterie >(den dreißig "Typen in Hemd, Hose und Turnschuhen") verheerende >Schäden anrichten können, bevor sie gestoppt werden können - wenn >überhaupt. Im übrigen stammt der Vergleich von Fabian, vgl. >http://forum.larpinfo.de/read.php?f=4&i=83627&t=83501.

Ja, habe ich. Während der Zeit in der ich als Schwergerüsteter an Schlachten teilgenommen habe, habe ich nie erlebt das ich bei leicht gerüsteten Gegner viel Schaden hervorgerufen hätte, selbst aber kaum verwundet wurde. Im Gegenteil, besagte Hemdträger waren immer schnell zugegen und haben mich verdroschen. Daher hinkt der Vergleich zwischen Vollplatte und Panzer doch eher. Mag aber sein das du meine Antwort nicht verstanden hast.

>Ehrlichkeit im Krieg? Wo lebst du?

Wir reden nicht von Krieg sondern von einem Spiel. Wenn jemand bei Risiko bescheißt gewinnt er wegen Unehrlichkeit, nicht wegen der besseren Taktik. Leider reicht es in der Schlacht wenn nur ein Teil der Leute Unehrlich ist um alle Takzik zu versauen. Und ich meine da halbnackte Barbaren mit ungeahnter Robustheit ebenso wie Plattenträger die auch am Ende der Schlacht noch fröhlich herumlaufen obwohl sie quasi Stundenlang eingesteckt haben.

Schließlich möchte ich noch als Beispiel die einzige mir bisher bekannte Kampfsituation ansprechen bei der das erste Lancastergesetz eine Rolle hätte spielen können. Das Gestampfe auf der großen Turney. Die Teilnehmerzahl war auf beiden Seiten in etwa gleich, die Rüstung, bzw. die Rüstungspunkte ebenfalls. Zudem haben die Leute auch noch ehrlich gekämpft, da ein Mogeln durch die durchschaubaren Regeln beinahe unmöglich war. Trotzdem hat eine Seite (die rote) überragend gewonnen.

Was nützt also die ganze Theorie?

Schöne Grüße

Andrej